Das Jazzfestival Saalfelden geht in die 42. Runde. Ab heute geben sich nationale wie internationale Musiker ein Stelldichein. Mit dabei sind auch besondere musikalische Gäste: Die Punkrock-Band Pussy Riot wird am Samstag im Kunsthaus Nexus auftreten.
„Wir hätten gerne auch Musik aus der Ukraine mit in das Programm des 42. Jazzfestival Saalfelden aufgenommen, aber die Planungen waren schon zu weit fortgeschritten“, erklärt der Künstlerische Leiter des Festivals, Mario Seidl. „Da wir aber unbedingt ein Statement zum Ukraine-Krieg setzen wollten, haben wir kurzerhand die Russland-kritische Band Pussy Riot engagiert, die gerade auf Tour in Europa ist“, fügt Seidl hinzu.
Die feministische, regierungs- und kirchenkritische Punkrock-Band erlangte vor allem durch spontane öffentliche Protest-Auftritte und Performances Bekanntheit. Das Kollektiv, das aus ungefähr zehn Aktivistinnen besteht, wird nun im Rahmen des 42. Jazzfestivals Saalfelden unsicher machen. Mit von der Partie sind in der Saalfeldener Besetzung unter anderem Gründungsmitglied Diana Burkot (Kot), sowie Maria (Masha) Alyokhina und Olga Borisova.
„Die Konzerte im Nexus Kunsthaus, wo unter anderem auch Pussy Riot auftreten werden, sind gratis. Wir wollen das junge Publikum damit auf den Geschmack bringen“, sagt der Künstlerische Leiter Seidl. Insgesamt werden an die 40 Konzerte mit freiem Eintritt in Saalfelden angeboten.
An zwölf Orten in ganz Saalfelden werden sich noch bis zum 21. August Dutzende Hochkaräter die Klinke in die Hand geben. Wie unter anderem der Wiener Singer-Songwriter Felix Kramer, das Trondheim Jazz Orchestra und US-Jazz-Star Isaiah Collier. „Generell kann man sagen, die Besucher erwarten heuer relativ viele orchestrale Projekte. Manche Künstler treten auch mehrfach auf“, gibt Mario Seidl einen Ausblick auf die kommenden Tage.
Wer für die kostenpflichtigen Veranstaltungen noch Tickets erwerben will, muss schnell sein. Restkarten sind noch verfügbar.
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