Auf Basis der Inflationszahlen im Juli steht nun auch die automatische Pensionserhöhung in diesem Jahr fest. Aufgrund der zuletzt massiv gestiegenen Teuerung wird diese auch recht kräftig ausfallen. Wie die Statistik Austria berechnet hat, liegt der Faktor bei voraussichtlich 5,8 Prozent. Die Politik kann freilich auch höhere Zuwendungen beschließen, die Pensionistenvertreter fordern das auch. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) deutete gegenüber der APA an, dass es wieder eine soziale Staffelung geben soll.
Der gesetzliche Anpassungsfaktor für 2023 ergibt sich aus den durchschnittlichen Inflationswerten von August 2021 bis Juli 2022. Nachdem nun die Inflationsrate für den Juli (9,3 Prozent) vorliegt, berechnete die Statistik Austria am Donnerstag wie bereits erwartet einen Richtwert zur Anpassung der Pensionen von voraussichtlich 5,8 Prozent.
Brunner für soziale Staffelung
Wie hoch die Pensionserhöhung dann tatsächlich ausfallen wird, muss noch verhandelt werden. Finanzminister Brunner kündigte gegenüber der APA an, dass die Bundesregierung „jene, die besonders unter der Teuerung leiden, stärker entlasten“ werde.
„Die Menschen, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben, werden nicht im Stich gelassen. Das sind insbesondere Bezieherinnen und Bezieher kleiner Pensionen.“ Wie in den vergangenen Jahren wird es also wohl eine soziale Staffelung geben.
Erhöhung in den nächsten Wochen
Die Bundesregierung habe das ganze Jahr bereits viele Maßnahmen gegen die Teuerung umgesetzt, unterstrich Brunner, wie bereits insgesamt 600 Euro Teuerungsausgleich und eine Einmalzahlung für Pensionistinnen und Pensionisten. „Wir werden jetzt in der Koalition das Gespräch führen und in den nächsten Wochen ein Modell für die Pensionserhöhung vorlegen“, meinte Brunner.
Wichtig sei, wie bei allen Anti-Teuerungs-Maßnahmen, „dass sie sozial treffsicher sind“, deshalb sei das Ziel, „gerade jene, die es am dringendsten brauchen, stärker zu entlasten“.
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