Aufgrund des eklatanten Lenkermangels in Wien könnten Schülerbusse ausfallen. Kritik gibt es deshalb auch am AMS.
Pfleger, Kellner, Kindergärtner, Lehrer - und nun auch Buslenker. „Derzeit fehlen bei uns rund 25 Fahrer im Betrieb“, schildert Geschäftsführerin Sabine Zuklin-Pollany vom Kraftfahrlinienbetrieb ZuklinBus. Das Unternehmen mit 151 Mitarbeitern und 112 Fahrzeugen wurde bereits 1925 gegründet. Doch der seit Jahren bestehende Lenkermangel macht der Firma zu schaffen.
Massive Ausfälle drohen
„Unser Linienverkehr im Südraum Wien ist bereits jetzt von Ausfällen massiv bedroht“, sagt Zuklin-Pollany. In der Verantwortung sieht die Unternehmerin auch das AMS. „Seit Jahren wurde uns kein einziger Lenker vermittelt“, kritisiert sie.
AMS grob fahrlässig?
Und: Selbst Arbeitsbewilligungen für Lenker aus Drittstaaten wurden nicht erteilt. Obwohl die prekäre Situation am Arbeitsmarkt dies eigentlich erlauben würde. „Wenn uns die Genehmigung nicht erteilt wird oder wir keine Lenker finden, werden bereits im September Schülerbusse ausfallen“, warnt Zuklin-Pollany, die dem AMS grob fahrlässiges Verhalten vorwirft.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.