Seit Mittwoch steigt in St. Pölten das Frequency-Festival. Nach zwei Jahren Pause war die Stimmung gut. Bis das Gewitter kam!
Die Sonne brennt. Gefühlte 45 Grad im Schatten. Ein Hauch von Piz Buin, gepaart mit Grillaromen, liegt in der Luft. Ein Sprung in die Traisen sorgt für die nötige Abkühlung. Perfekte Bedingungen, um nach zwei Jahren Zwangspause in St. Pölten wieder gebührend ins Festival-Fieber zu starten. Die „Krone“ hat sich gemeinsam mit dem Roten Kreuz hautnah unter das Frequency-Volk gemischt.
Bereits nach wenigen Metern auf dem Campingareal der erste Notfall: „Hilfe, ich habe gerade den Verschluss meiner Bierflasche geschluckt“, läuft uns ein junger Festivalbesucher entgegen. Doch Rotkreuz-Sanitäter Gerhard Heilig beruhigt: „Bitte beobachten, ob innere Blutungen entstehen. Es sollte aber auf natürlichem Wege seinen Ausgang finden.“
Kriseninterventionsteam vor Ort
Mehr als 2000 Patienten werden während des Festivals vom Roten Kreuz versorgt. 120 Ehrenamtliche stehen dafür bereit, Heilig ist seit Anbeginn mit dabei. „Wir haben auch schon einem Patienten aus Nierentassen Schuhe gebastelt - wie ,MacGyver‘, erzählt Kollegin Katharina Hainz. Auch sie ist zum sechsten Mal im Einsatz: „Es macht Spaß. Die Leute sind nett." Erst heute bekam sie zum Dank ein Stück Langos geschenkt.
Weniger glimpflich endete etwa ein Einsatz vor wenigen Jahren: „Durch einen umgestürzten Griller erlitten fünf Personen teilweise schwere Brandverletzungen“, erinnert sich Heilig. Ansonsten stehen Kreislauf-Kollaps, Bienenstich, Schnittverletzungen oder zu viel Alkohol auf der Tagesordnung.
Festival kurzzeitig unterbrochen
Kurz nachdem das Musikprogramm so richtig gestartet hatte, war es aber schon wieder vorbei: Heftige Unwetter samt Hagelwarnung sorgten für eine Unterbrechung - Veranstalter Harry Jenner verkündete seine Entscheidung während der Performance des Rappers Kummer. Am sichersten seien die Gäste in Hallen und Autos.
Nach Räumung des Kerngeländes konnte es aber bereits nach rund einer Stunde wieder weitergehen.
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