Blamables 1:1 in Vaduz

„Das war eine Beleidigung für jeden Rapid-Fan!“

Max Hofmann (2. von li.)

(Bild: GEPA )

Keine Erklärung, nur Fassungslosigkeit bei Rapid nach dem 1:1 im Play-off-Hinspiel in der Conference League bei Vaduz. Die Warnungen wurden nicht erhört, der Schaden ist noch reparabel. Dennoch: „Das war eine Beleidigung für jeden Rapid-Fan“, bringt es Max Hofmann auf den Punkt.

„Wir wollen Rapid sehen“, skandierten die mitgereisten Fans nach dem Schlusspfiff erbost. Die Spieler ertrugen es mit hängenden Köpfen, fanden nach dem peinlichen 1:1 in Vaduz, dem Vorletzten der zweiten Schweizer Liga, wenigstens klare Worte. „Das war mit das Schlechteste, das ich je miterlebt habe. Und ich bin schon lange dabei“, gestand Kapitän Max Hofmann. „Wir können uns nur bei jedem entschuldigen. Das war peinlich, eine Beleidigung für jeden Fan.“

Zumal Rapid nach dem glücklichen 1:1 durch Druijf auch nicht das Kommando übernehmen konnte. „Dann waren wir wieder zu passiv“, war Trainer Ferdinand Feldhofer sauer. „In der ersten Halbzeit haben wir alles vermissen lassen. Das war einfach beschämend, das will ich nie wieder sehen.“

(Bild: GEPA pictures)

Eine Erklärung hatte kein Rapidler parat. Hat der gemütliche Dorfplatz-Charakter, die Ballermann-Musik aus den Boxen vor dem Anpfiff eingelullt? Unverzeihlich, wenn es um den Einzug in die Gruppenphase der Conference League geht. Aber Rapid war ja von Koper und Konyspor gewarnt. „Aber man hat es leider nicht gesehen“, war auch Guido Burgstaller fassungslos. „Das war einfach schlecht von uns.“

Zumal Vaduz noch zwei Tore aberkannt wurden. „Wir sind mit zwei blauen Augen davon gekommen“, so Hofmann. Denn im Play-off-Rückspiel in Wien kann Rapid die Blamage noch ausmerzen. „Jeder weiß, was er angerichtet hat“, so Hofmann. Das kann, nein muss nächste Woche „repariert“ werden.