„Opfer bewies Courage“

Bewaffneter bedrohte Mitarbeiter im NÖ-Landhaus

Niederösterreich
19.08.2022 07:15

„Willst du Weihnachten noch erleben?“, fragte ein bewaffneter Mann am Donnerstag einen Mitarbeiter im niederösterreichischen Landhaus und zückte daraufhin ein Stanleymesser. Was folgte, war ein spektakulärer Polizeieinsatz, bei dem der bedrohte Mitarbeiter selbst zum Helden wurde. Die „Krone“ kennt die Details. 

Auch am Tag danach sitzt der Schock bei den Mitarbeitern im Regierungsviertel noch tief. Am Donnerstag um 14.55 Uhr betrat ein 51-jähriger Mann aus dem Bezirk St. Pölten das Landhaus. Mehr durch Zufall, als geplant landete er dort dann in jenem Büro, das für die Vergütung von Corona-Hilfsgeldern zuständig ist. Dort angekommen zückte er ein Stanleymesser und fuchtelte damit vor einem dort beschäftigten Betreuer, einem 31-jährigen Mann mit Hauptwohnsitz in Wien, herum.

Opfer wurde zum Helden
Trotz Drohungen wie der Frage „Willst du Weihnachten noch erleben?“ behielt der Wiener die Nerven - und avancierte zum großen Helden. „Das Opfer bewies Zivilcourage und lenkte das Gespräch immer wieder bewusst nur auf sich selbst, um die Gefahr für die anderen Kollegen im Büro gering zu halten“, heißt es von der Landespolizei.

Ins Freie gelockt
Durch eine geschickte Gesprächsführung gelang es dem Mitarbeiter zudem, den Täter aus dem Büro ins Freie zu locken. Währenddessen alarmierten die Bürokollegen die Polizei. Im Freien angekommen, ergriff der bedrohte Mitarbeiter dann sogleich die Flucht. Wenige Momente später konnte die Polizei den Mann auch bereits festnehmen.

Eigenes Security-Personal
Verletzt wurde bei dem Einsatz zum Glück zwar niemand, die Sicherheitsmaßnahmen im Regierungsviertel sollen am Freitag aber bereits verstärkt, eigenes Security-Personal zum Schutz der Mitarbeiter abgestellt werden. Der Verdächtige soll laut Polizeiangaben alkoholisiert gewesen sein und am Freitag vernommen werden.

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