Vor MotoGP-Rennen

Nach Sturm: So schlimm hat es Spielberg erwischt

Die Polizei half am Donnerstag bei der Evakuierung von Wanderern

(Bild: Polizei Steiermark)

Die heftigen Unwetter im Murtal machten auch vor dem Red Bull Ring nicht Halt. Die Aufräumarbeiten waren am Freitagvormittag teilweise noch immer im Gange.

Kurz, aber heftig. So donnerte das Unwetter am Donnerstagnachmittag über die Region Murtal und damit auch über die Rennstrecke in Spielberg. Die Folgen des Sturms waren am Freitag noch immer allgegenwärtig.

Die Reparaturmannschaften der Energie Steiermark hatten alle Hände voll zu tun. „Wir waren die ganze Nacht im Einsatz, aber es wird noch einige Zeit dauern. Es hängen einfach so viele Bäume in den Stromleitungen“, meldete Energietechniker Christian Dornik von der vordersten Front in Pöls.

Teilweise waren Haushalte in der Region zu Mittag immer noch ohne Strom. Die großflächigen Ausfälle waren zu diesem Zeitpunkt aber bereits behoben.

Camper trotzten dem Wetter
Ihre Zähigkeit stellten die Camper rund um den Red Bull Ring unter Beweis. Tausende hatten bereits ihre Zelte aufgeschlagen, als der Sturm am Nachmittag über die Plätze fegte. 

Der Tourismusverband Mural richtete eine Hotline für alle Camper ein, deren Zelte durch die Unwetter zerstört wurden. Es meldeten sich aber nur zwei Personen. „Unsere Camper sind anscheinend hart im Nehmen“, sagte Obmann Michael Ranzmaier-Hausleitner zur „Krone“.

Polizeihubschrauber im Hilfseinsatz
Die Polizei begann in den frühen Morgenstunden mit dem Wiederaufstellen von Verkehrsschildern, die weggeweht worden waren. Am Abend zuvor hatte der eigentlich für das MotoGP-Event in Spielberg abgestellte Hubschrauber bei der Evakuierung von 63 Personen aus Wanderwegen im Ingeringgraben geholfen,

Am Red Bull Ring selbst entstanden keine Schäden. Dort hofft man nun, dass sich das Wetter für das Wochenende von seiner guten Seite zeigt.