Unser tägliches Brot ist in Gefahr - das titelte die „Krone“ bereits vor mehreren Wochen. Nicht etwa das Nachschubproblem mit Rohstoffen macht heimischen Unternehmern derzeit zu schaffen, sondern vielmehr der Mangel an Mitarbeitern. So erging es nun auch dem Bäcker-Urgestein Wolfgang Hager aus St. Pölten.
Die Energiekosten sind viermal so hoch wie im Vorjahr. Und auch die Rohstoffpreise gehen durch die Decke. „Dazu kommt noch der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern vom Bäcker über den Konditor bis hin zur gelernten Servicekraft, der unserer gesamten Zunft derzeit schwer zu schaffen macht“, schildert die niederösterreichische Bäcker-Legende Wolfgang Hager, der im ganzen Land und besonders in der Landeshauptstadt Filialen betreibt.
Was es der Branche besonders schwermacht: „Es ist uns nicht möglich, dem Konsumenten den hohen Anstieg der Rohstoffkosten im vollen Ausmaß weiterzuverrechnen. Einzelne Produkte wären dann unattraktiv und nicht mehr leistbar.“ Was Hager trotz temporärer und personell-urlaubsbedingt Schließung zweier Geschäfte in der St. Pöltner Josefstraße und in Wilhelmsburg Kraft gibt: „Ich bin froh, glücklich und stolz, so loyale und fleißige Mitarbeiter zu haben – ein herzliches Dankeschön an alle an dieser Stelle – von mir, eurem Wolfgang Hager!“
Dennoch sucht auch er Verstärkung, um „ab Oktober wieder voll für unsere Kunden da zu sein. Wir lassen den Kopf nicht hängen, weil wir der Meinung sind: Echte Handwerksqualität und Regionalität werden immer ihren Platz im Herzen unserer Kunden haben.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.