Der Darscho nahe Apetlon war die einzige Lacke, in die noch Wasser gepumpt wurde. Seit Dienstag gibt es hier einen Stopp. Das würde den Tod vieler Fische und Vögel bedeuten.
Der Grund: Der Grundwasserspiegel ist zu niedrig. Deshalb kam das Aus für die Wasserzuleitung. Die meisten Fische wurden vorausschauend umgesiedelt, es sind aber immer noch etliche Tiere im Wasser. Sie sind nun zum Sterben verurteilt. Auch für die tausenden Wat- und Wasservögel, für die der Darscho das letzte Rückzugsgebiet war, wird das zum Problem.
Brief an Birdlife
Ein Apetloner Fischer hat auch bei Birdlife um Hilfe gebeten. „Sollte der Darscho jetzt tatsächlich austrocknen bin ich mir sicher dass nicht nur Fische, sondern auch viele Vögel nicht überleben werden“, heißt es in dem Brief.
Und weiter: „Ich bitte sie hiermit, alles in ihrer Macht stehende zu tun, damit die letzte Vogel- und Fischwelt erhalten bleibt.“ Die Antwort von Birdlife kam bereits. Hier heißt es, dass man in intensivem Austausch mit der Landesregierung und dem Nationalpark stünde und mit vollem Einsatz daran arbeite. Passiert aber kein Wunder, ist das Schicksal des Warmsees und damit seiner Tierwelt wohl besiegelt.
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