Mattle und Zangerl

Einheitlicher Strompreis für Tiroler gefordert

Tirol
20.08.2022 12:00

Geht es nach dem Tiroler Landesrat Anton Mattle (ÖVP) und AK-Boss Erwin Zangerl, sollen die Preise für den Strom gebremst und für alle vereinheitlicht werden. Beide fordern von der Bundesregierung ein entsprechendes Konzept bis September. Die Umsetzung solle im Oktober erfolgen.

Mehr als verdoppelt hat sich der Strompreis in Hopfgarten mit 15. August, wie die „Tiroler Krone“ schon im Vorfeld berichtete. Und auch in Wörgl kündigten die Stadtwerke eine massive Erhöhung ab 1. Oktober an. Dort forderte die Opposition deswegen auch die Einberufung eines Sondergemeinderates.

Da die kommunalen Energieversorger zum Teil recht unterschiedliche Preise für den Strom verlangen, rückten am Freitag Wirtschaftslandesrat Anton Mattle (ÖVP) und Tirols Arbeiterkammer-Präsident Erwin Zangerl aus und forderten eine bundesweite Strompreisbremse.

Fordern rasche Strompreisbremse: LR Anton Mattle (li.) und AK-Präsident Erwin Zangerl. (Bild: Liebl Daniel)
Fordern rasche Strompreisbremse: LR Anton Mattle (li.) und AK-Präsident Erwin Zangerl.

Hierzulande plädieren beide für einen einheitlichen Strompreis, egal ob der Strom über die Tiwag oder einen kommunalen Anbieter bezogen wird. „Der Arbeitspreis bei der Tiwag beläuft sich auf zehn Cent pro Kilowattstunde. Mit weiteren Gebühren zahlen die Konsumenten in Summe 19 Cent“, rechnete Mattle vor. Dieser Preis solle für alle Tirolerinnen und Tiroler gelten.

Konzept bis September, Umsetzung im Oktober
„Die Strompreisbremse muss praxistauglich sein und rasch bei den Menschen ankommen“, ergänzte Zangerl, der einmal mehr kritisierte, dass „sich bei den diversen Energie-Gutscheinen ja kein Mensch mehr auskennt“. Aber nicht nur für Privatkunden, auch für Klein- und Mittelbetriebe, Landwirte, die Industrie und die Lebensmittelbranche brauche es eine Strompreisbremse. Für die Dauer von einem Jahr soll diese gelten.

Darüber hinaus forderten Mattle und Zangerl von der Bundesregierung Kompensationsmaßnahmen, sollten diese notwendig sein. Ein entsprechendes Konzept müsse bis September vorliegen und mit Oktober umgesetzt werden.

Sebastian Meinert, Kronen Zeitung

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