„Krone“-Kommentar

Das Elend der US-Demokraten

Kolumnen
20.08.2022 06:00

John F. Kennedy war zum Zeitpunkt seiner Wahl 43 Jahre alt - der jüngste Präsident der USA. Bill Clinton war 46, Barack Obama 47 Jahre alt. Heute sitzt mit Joe Biden ein Demokrat im Weißen Haus, der mit 79 Jahren der älteste Präsident ist. Er denkt an eine Wiederkandidatur 2024. Zumindest Erfahrung hat er, denn Joe Biden galt einmal als politischer Wunderknabe, als er mit 29 Jahren jüngster Senator der US-Geschichte war.

Von solchen Jungstars ist die Demokratische Partei heute weit entfernt. Wer sollte Bidens Wiederkandidatur herausfordern? Nancy Pelosi, die Vorsitzende des Repräsentantenhauses ist 82, nur noch übertroffen von ihrem möglichen Nachfolger Steny Hoyer, 83. Dessen möglicher Nachfolger ist knackige 82.

Überalterung bei Republikanern 
Von der Überalterung der politischen Spitze der USA sind die Republikaner nur unwesentlich geringer betroffen. Ex-Präsident Trump ist 76 und spielt mit der Wiederkandidatur. Der Führer der Republikaner im Senat, Mitch McConnell, ist 80.

Bei der Republikanern gibt es aber Trump-Loyalisten, die ihr Idol überzeugen wollen, dass es Zeit für eine Stafettenübergabe ist: zum Beispiel Ron DeSantis (43!), Gouverneur von Florida. Er gilt als „Trump mit Hirn“ und hat die besten Wahlchancen.

Jedenfalls sind die US-Demokraten für die Wahlen denkbar schlecht aufgestellt. Eine Partei, die ohne Saft und Kraft in ein solches Dilemma kommt, hat Jahre an innerer Aufbauarbeit versäumt.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt