Nach dem heftigen Unwetter sitzt der Schock im Lavanttal nach wie vor tief. Ganz Kärnten trauert mit den betroffenen Familien über den Verlust von zwei Mädchen, drei und acht Jahre alt, die während des Spielens am St. Andräer Badesee von einem Baum getroffen und getötet wurden.
Auch Politiker zeigen sich nach der Tragödie am St. Andräer See tief betroffen. „Es ist das Schlimmste, was man sich als Politikerin vorstellen kann, wenn so etwas in der eigenen Gemeinde passiert. Die Fassungslosigkeit ist allgegenwärtig“, sagt Maria Knauder, Bürgermeisterin von St. Andrä, sichtlich betroffen.
Sturm mit Orkanstärke sorgte für Leid und Zerstörung
Seit 30 Jahren werde der Mettersdorfer See bereits als Bademöglichkeit genutzt und erfreue sich seither bei zahlreichen Besuchern großer Beliebtheit - und zwar bei Jung und Alt. Auch am Donnerstag seien ungefähr 400 Badegäste anwesend gewesen, als ein Sturm in Orkanstärke für Leid und Zerstörung sorgte. „Mein Dank gilt allen Einsatzkräften, die so professionell reagiert haben. Die Zusammenarbeit funktionierte“, so Knauder.
„Am Vormittag des Unglückstages war ich selbst noch in der Nähe unterwegs. Als mich die Nachricht erreichte, war ich gerade bei den Salzburger Festspielen. Mein Beileid gilt den Familien, es ist einfach schrecklich“, sagt Landeshauptmann Peter Kaiser, der nach der Tragödie im Lavanttal folgenden Schluss zieht: „Dieser schlimme Vorfall zeigt, dass Naturgewalten teilweise gar nicht mehr einschätzbar sind.“
Aus diesem Grund soll das Augenmerk auf den Zivilschutz noch mehr geschärft werden. „Vor allem individuelle Verhaltensregeln, wie sie bei diversen Unfällen anzuwenden sind, gehören gefestigt", meint der Landeschef.
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