Der „Krone“-Check

Vorarlberg-Derby wird zum Kopf-an-Kopf-Rennen

Im Duell zwischen Teixieria (li.) und Schreiner hat der Lustenauer die Nase knapp vorne.

(Bild: GEPA, KroneKREATIV)

Mit dem SCR Altach und Aufsteiger Austria Lustenau treffen heute (17) erstmals seit 22 Jahren zwei Ländle-Teams in der Bundesliga aufeinander - die „Krone“ hat die Derby-Kicker vorab ins Mann-gegen-Mann-Duell geschickt.

Mann gegen Mann heißt es heute in der Cashpoint-Arena. Mann gegen Mann gilt auch für die folgende Einschätzung der Derby-Hauptdarsteller, bei der die Aufsteiger aus Lustenau hauchdünn die Nase vorne haben.

• Casali - Schierl 0:1
  Der Altach-Keeper Tino Casali ist in dieser Saison noch ungewohnt fehlerhaft, während Dominik Schierl bis auf ein paar Unsicherheiten bisher ein großer Rückhalt im Tor der Austria war und zu den Führungspersönlichkeiten zählt.

• Thurnwald - Gmeiner 1:1
Vier Tore vorbereitet, aber auch einige verschuldet. Manuel Thurnwald ist mehr im Spiel als Fabian Gmeiner. Der Rechtsverteidiger der Grünweißen hat noch Anlaufschwierigkeiten, ist bislang noch nicht ganz in der Bundesliga angekommen.

• Gugganig - Maak 2:2
Beide Innenverteidiger spielen bislang eine gute Saison. Ein Vorteil ist weder für David Gugganig noch für Matthias Maak, der auch Austria-Kapitän ist, auszumachen.

• Zwischenbrugger - Hugonet 2:3
Altachs Kapitän Jan Zwischenbrugger hat noch nicht zur Form des Vorjahres gefunden, wirkt bisweilen fehleranfällig. Jean Hugonet ist deutlich stabiler und ein wichtiger Faktor in der Austria-Abwehr. Beide gelten als die schnellsten Verteidiger in ihren Reihen

• Edokpolor - Guenouche 3:3
Nosa Edokpolor hat Stärken in der Defensive und noch einiges Entwicklungspotenzial in der Offensive. Er hat Bundesligaerfahrung, während der schnelle Hakim Guenouche noch am richtigen Timung zwischen defensiver und offensiver Ausrichtung arbeiten muss.

• Jäger - Grabher 4:4
Das Duell der Routiniers endet Unentschieden. Der Altacher Lukas Jäger war vor der Saison eine hoch gehandeltere Aktie, doch Pius Grabher bewies, dass er auch in der Bundesliga seinen Mann stellt.

• Haudum - Türkmen 5:4
Stefan Haudum hat noch nicht ganz die Effektivität des Vorjahres erreicht. Dennoch ein Punkt für den Altacher, da Cem Türkmen seinen Platz im Team erst behaupten muss.

• Forson - Anderson 5:5
Die Salzburg-Leihgabe Amankwah Forson zeigte schon gute Ansätze, ist aber noch nicht wirklich durchschlagskräftig. Im Gegensatz zum Brasilianer Anderson. Der Ex-Altacher blüht in Lustenau so richtig auf.

• Tibidi - Surdanovic 5:6
Altachs Youngster Alexis Tibidi hat gute Anlagen, hat sie aber noch nicht ins Spiel gebracht. Stefan Surdanovic hat sich als offensiver Denker und Lenker der Austria schnell eingelebt.

• Schreiner - Teixeira 5:7
Emanuel Schreiner ist in Altach eine fixe Größe, würde bei fast allen anderen Gegenspielern den Punkt bekommen. Aber Bryan Teixeira ist bisher die Entdeckung in der Bundesliga, der mit seiner Technik und Schnelligkeit überragt.

• Nuhiu - Schmidt 6:7
Vier Tore von Atdhe Nuhiu sprechen eine eindeutige Sprache. Altachs Mittelstürmer steht klar über Lustenaus Neuzugang Anthony Schmid, der im ersten Spiel traf, seither aber blass blieb.

• Die Ersatzbänke 7:8
Schon oft sind Spiele durch die Einwechselspieler entschieden worden. Altach wird neben einem der beiden Torhütern Samuel Mischitz, Sebastian Aigner, Johannes Tartarotti, Csaba Bukta, Noah Bischof und Emre Yabantas aufbieten. Lustenau setzt Michael Cheukoua, Lukas Fridrikas, Torben Rhein, Tobias Berger, Darijo Grujcic und Adriel zu Keeper Ammar Helac auf die Bank. Die Reservisten beider Teams haben das Niveau, ein Spiel entscheiden zu können. Am Ende bleibt ein leichter Vorteil für Lustenau.