Al-Shabaab-Terror
Mehrere Tote bei Angriff auf Hotel in Mogadischu
Bei einem Angriff von Islamisten auf ein Hotel in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind am Freitagabend nach Geheimdienstangaben mindestens zwölf Menschen getötet worden. Die meisten Opfer seien Zivilisten, sagte ein Vertreter des Nachrichtendienstes, der seinen Namen nicht vollständig nennen wollte.
Der Einsatz war nach seinen Angaben auch Samstag früh noch nicht abgeschlossen. Die radikalislamische Miliz Al-Shabaab reklamierte den Angriff für sich.Die Extremisten versuchen seit Jahren, die Regierung zu stürzen. Die Angreifer hatten das Hotel am Freitagabend gestürmt. Bei anschließenden Gefechten mit Regierungskräften wurden Augenzeugen zufolge große Teile des Gebäudes zerstört. Immer wieder seien in der Nacht Explosionen zu hören gewesen.
Mehr als 60 Gäste seien am späten Freitagabend aus dem von Terroristen belagerten „Hayat“-Hotel gerettet worden, sagte der Polizeibeamte Mohamed Dahir. Man vermute jedoch weiterhin, dass sich noch immer zahlreiche Gäste in dem Gebäude befänden.
Heftige Schusswechsel mit Sicherheitskräften
Die Extremisten hatten nach Polizeiangaben zunächst vier Explosionen ausgelöst und anschließend das bei Regierungsmitarbeitern, Journalisten und Geschäftsleuten beliebte Hotel gestürmt. Außerhalb des Hotels sei es zu heftigen Schusswechseln mit Sicherheitskräften gekommen. Von dem Hotelgebäude stiegen dicke Rauchschwaden auf.
Al-Shabaab gab an, mindestens 20 Menschen getötet zu haben. Es handelt sich um den ersten groß angelegten Terrorakt seit der neugewählter Präsident Somalias, Hassan Sheik Mohamud, im Mai sein Amt übernommen hat.
Terrorgruppe verübt immer wieder Anschläge
Das Land am Horn von Afrika mit rund 16 Millionen Einwohnern wird seit Jahren von Anschlägen der Terrorgruppe erschüttert. Al-Shabaab kontrolliert weite Teile des Südens und der Zentralregionen. Die Terrorgruppe verübt immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte, Politiker und Zivilisten.
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