Mieten, Parken und Co.

Gebührenexplosion in Wien ist „eiskalt“

Wien
20.08.2022 17:55

Teuer, teurer, am teuersten! In Wien erhöhen sich Abgaben ab dem neuen Jahr und jeder muss tiefer ins Börsel greifen. Die Volkspartei beantragt un einen Sondergemeinderat und rechnet vor.

Schon wieder tiefer in die Geldtasche greifen - wie berichtet, werden ab 1. Jänner 2023 für die Wiener Bevölkerung teurere Gebühren schlagend. Für Müll, Kanal und Wasserversorgung muss ein Mehrparteienhaushalt laut einer Aussendung des Finanzstadtrats Peter Hanke (SPÖ) pro Monat rund 2,90 Euro im Schnitt mehr bezahlen. Für einen Single-Haushalt hingegen 1,30 Euro. Auch das Parken wird teurer: 30 Cent pro Stunde sind im kommenden Jahr für einen markierten Abstellplatz mehr zu berappen.

Zitat Icon

Das ist eiskalt. Während der Bund die Familien umfassend entlastet, nimmt die Stadt Wien ihnen wieder bares Geld weg.

Familienministerin Susanne Raab

Sondergemeinderat beantragt
Kritik an der Gebührenerhebung gibt es sogar vom roten Parteifreund und SPÖ-NÖ-Chef Franz Schnabl. Die Wiener Volkspartei beantragt nun einen Sondergemeinderat. Absolutes Unverständnis auch von Familienministerin Susanne Raab: „Gerade Familien sind stark von der Teuerung betroffen. Während der Bund sie umfassend entlastet, nimmt die Stadt Wien den Familien durch die Gebührenerhöhung wieder bares Geld weg. Das ist eiskalt.“ Die Abgabenerhöhungen in Wien zwischen 2010 und 2022 sprechen eine eigene Sprache.

Laut ÖVP-Berechnung sind etwa die Mieten in Wiener Gemeindebauten von 3,40 Euro auf 4,60 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Das ist Plus von 35,3 Prozent. Auch der Tarif für die Müllentsorgung stieg von 3,99 Euro auf 4, 96 Euro pro Tonne und Woche. Das sind umgemünzt plus 24,3 Prozent. Und die Parkgebühr pro Stunde kletterte um 83,3 Prozent in den letzten zwölf Jahren. Auch Sterben ist in der Stadt schwer leistbar. Die Erhöhung der Kosten für ein Erdgrab in Wien am Zentralfriedhof kostete einst 451 Euro, nun aber 850 Euro - 88,5 Prozent mehr!

Hundesteuer schon 72 Euro
Sogar die Hundebesitzer wissen von der Teuerungswelle ein Lied zu singen. Denn kostet die Steuer für den Liebling auf vier Pfoten 2010 noch 43,60 Euro sind es jetzt stolze 72 Euro.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt