Auch drei Tage nach dem Horror-Sturm mit sechs von umstürzenden Bäumen getöteten Opfern bei uns und auf Korsika sitzt der Schock noch tief. In Vorarlberg fiel am Freitag hingegen so viel Regen wie noch nie.
Ganz Österreich trauert mit den betroffenen Familien, bedauert deren tragische Verluste und spendet Beileid. So auch im Lavanttal, wo am Donnerstag zwei Mädchen am St. Andräer Badesee von einem Baum getroffen und getötet wurden.
Die erst dreijährige Christina („unser kleines Mäuschen“) und die achtjährige Eva hatten ihr ganzes Leben noch vor sich, waren viel zu jung zum Sterben - und doch meinte es das Schicksal auf brutale Weise anders. Ein entspannter Sommertag endete für die etwa 400 Badegäste in einem Horrorszenario . . .
Einsatz auch für Retter besonders fordernd
Selbst drei Tage nach der Tragödie sitzt der Schock auch bei Einsatzkräften noch tief. „Wir haben alle schon viel erlebt, aber das zählt zu den schlimmsten Ereignissen. In einem Fall wie diesem, wenn die Anzahl an Verletzten besonders hoch und die Todesopfer besonders jung sind, setzt das auch uns zu“, sagt Florian Trebuch, Bezirksrettungskommandant.
Zwei Schwerverletzte befinden sich nach wie vor auf der Intensivstation. Deren Zustand sei aber stabil.
Rekordniederschläge in Vorarlberg
Das Kärntner Wetter hatte sich am Freitag schon deutlich gebessert, auch die nächsten Tage sollen zum Glück ruhig verlaufen. Ganz anders der Freitag in Vorarlberg: Stundenlang ergossen sich Niederschläge über dem Ländle. Dabei wurde mit 200 Liter Regen pro Quadratmeter in Bregenz ein historischer Rekord gebrochen. Zum Vergleich: Normalerweise fallen im ganzen August in Vorarlberg insgesamt 100 Liter pro Quadratmeter.
Indes sollen künftig automatische Nachrichten am Handy vor Wetterkatastrophen warnen. Eine entsprechende Verordnung ist in Begutachtung.
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