Das Heurigenlokal von Georg Sommerbauer in Perchtoldsdorf (Niederösterreich) ist seit Mittwoch ohne Strom - sein Vertrag blieb nach einem Anbieterwechsel im Juli unbearbeitet. Nach der unfreiwilligen Sperre dürfte ein teurer Rechtsstreit folgen ...
Volles Haus, launige Stimmung und feinste Wein- und Jausenschmankerln - so hätte auch die aktuelle Heurigenwoche für Georg Sommerbauer in Perchtoldsdorf, Bezirk Mödling, ablaufen sollen, aber stattdessen sitzt er im Dunkeln: „Anfang Juli war ich zum Umstieg auf einen neuen Anbieter gezwungen und hatte auch schon bald einen Vertrag bei meinem Strommakler unterschrieben. Das Schriftstück dürfte dann aber nicht weiter bearbeitet worden sein, weil der Bearbeiter die Firma verlassen hat. Und jetzt wurde mir ganz einfach der Strom abgeschaltet“, so Sommerbauer zur „Krone“.
Kampf mit Bürokratie und Dutzenden Reservierungen
Nach einer harschen Beschwerde lenkte das säumige Unternehmen zwar ein, doch Strom soll erst in den nächsten Tagen wieder fließen. Seit Mittwochvormittag schlägt sich der Gastronom also nicht nur mit Netzbetreiber sowie Stromanbieter herum, sondern kämpft auch mit den Reservierungen: „Ich hüte aktuell das Festnetztelefon, um meine treuen Gäste bei den hilfsbereiten Kollegen in der Umgebung unterzubringen. Die Lebensmittel werden derweil mit Trockeneis gekühlt. Aber ich hoffe, dass bald wieder Strom fließt.“
Währenddessen ist die Schuldfrage natürlich noch nicht geklärt. Immerhin geht es auch um einen Gesamtschaden im fünfstelligen Bereich. Der bekannte Heurigenwirt will nun deshalb auch seinen Anwalt mit der Thematik befassen. Die Verantwortung für das Fiasko dürfte ja wohl klar sein.
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