Der ukrainische Profiboxer Alexander Usyk bleibt Vierfach-Weltmeister im Schwergewicht. Nach seinem Sieg über Anthony Joshua will er nun gegen Tyson Fury kämpfen. Der Brite wiederum beleidigt Usyk sowie dessen Landsmann Wladimir Klitschko, den er 2015 als Weltmeister entthronte: „Schickt mich in den Ring und ich werde den ukrainischen Penner um seine Gürtel erleichtern, wie ich es schon mit dem letzten ukrainischen Penner getan habe!“
Usyk hat nach Ende des Fights gegen Joshua nur noch Fury im Sinn. „Ich bin sicher, dass Tyson Fury noch nicht zurückgetreten ist“, sagte er der Menge in Jeddah. „Ich bin überzeugt, dass er gegen mich kämpfen will. Ich will es auch“, erklärte Usyk.
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Der eigentlich zurückgetretene WBC-Weltmeister Fury hat den verbalen Schlagabtausch schon einmal begonnen: „Schickt mich in den Ring und ich werde den ukrainischen Penner um seine Gürtel erleichtern, wie ich es schon mit dem letzten ukrainischen Penner getan habe“, sagte Fury in einem nach Usyks Sieg veröffentlichen Video. „Aber es wird nicht billig. Wenn du den Besten willst, musst du zahlen. Es wird sehr teuer, also holt die Scheckbücher raus“, wiederholte er Aussagen von vor Monaten.
Ob den markigen Worten jedoch tatsächlich ein Kampf folgt, ist völlig offen. Zwar gibt es Gerüchte, dass das Duell bereits im Dezember in Saudi-Arabien steigen soll. Doch beide Parteien müssen sich in sicherlich harten Verhandlungen noch einigen. Fury muss sich bis zum 26. August gegenüber dem WBC erklären, ob er seinen Weltmeistergürtel zurückgibt oder weitermacht.
Joshua kämpft mit Tränen
Der Verlierer des Abends war Joshua, der nach seiner zweiten Niederlage gegen Usyk mit den Tränen kämpfen musste. Sein Promoter Eddie Hearn wies Spekulationen, dass sein Schützling bald zurücktreten könnte, aber zurück. Der 32-jährige Brite meinte trotzig: „Ich bin mein ganzes Leben lang ein Kämpfer. Dieser Hunger stirbt niemals.“
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