Die schwarze Unfall-Serie in den Nachwuchsklassen im Motorrad-Rennsport nimmt kein Ende. Beginnend mit dem tragischen Tod des 14-jährigen Hugo Millán (Sp) beim European Talent Cup in Aragon im Juli 2021 starben fünf blutjunge Rennfahrer bei Stürzen mit ihren Bikes. Am Samstag gab es beim Rookies Cup in Spielberg den nächsten verheerenden Unfall, bei dem der 15-jährige Franzose Amaury Mizera schwerst verletzt wurde. Kein anderer Sport ist für junge Menschen derart gefährlich. Was der Weltverband FIM jetzt vor hat, damit sich das Drama nicht fortsetzt.
Es waren junge Talente, die den Traum von der ganz großen Motorrad-Karriere hatten. Mitten aus dem Leben gerissen in einer Millisekunde, vielleicht aufgrund einer einzigen kleinen Unachtsamkeit. Teenager, die meist seit dem Kindergartenalter auf ihren Motorrädern saßen. Getrieben von dem Wunsch, einmal die höchste Rennklasse zu erreichen. Mit einem gewaltigen Druck auf den Schultern. Fünf Teenager, beinahe noch Kinder, verloren in Nachwuchsrennen, Testfahrten oder Trainings innerhalb nur eines Jahres ihr Leben. Die Verantwortlichen sind mehr als alarmiert, versprechen nach jedem Unfall Maßnahmen zu setzen, die die Gefahren reduzieren. Bislang leider ohne Erfolg, wie der Zusammenstoß des Ungarn Sorra Görbe und des Franzosen Amaury Mizera in Spielberg vor Augen führt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.