Sieben Tiroler Bahnhöfe erreichten beim Bahnhofstest des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) Top-Platzierungen. Seefeld ist der beste kleinere Bahnhof Österreichs. Lienz steht bei den größeren Bahnhöfen am Stockerl. Für das gute Abschneiden müssen viele Komponenten stimmen.
Der höchstgelegene ICE-Bahnhof Europas ist zugleich der beste kleinere Bahnhof Österreichs. So haben über 11.000 Fahrgäste beim Bahnhofstest des VCÖ abgestimmt. Die Rede ist vom Bahnhof Seefeld in Tirol. Er besticht mit Sauberkeit, Barrierefreiheit und Sicherheit. Auch das Umfeld des Bahnhofs überzeugt. VCÖ-Experte Michael Schwendiger weiß, wie wichtig das ist: „Zeitgemäße Bahnhöfe sind eine Mobilitätsdrehscheibe, ein Ort, an dem man gerne ankommt, gerne verweilt und wo man sich auch beim Verlassen des Bahnhofsgebäudes im Ort willkommen fühlt.“
Zwei weitere kleine Tiroler Bahnhöfe konnten sich beim Bahnhofstest eine Platzierung unter den besten 15 sichern: Jenbach belegt Rang 9, St. Johann Rang 15.
Die optimale Abstimmung des Öffentlichen Verkehrs an die Züge ist ebenso wichtig wie die Anbindung des Bahnhofs ans Geh- und Radwegenetz.
VCÖ-Experte Michael Schwendinger
Gute Erreichbarkeit mit Öffis und Rad ist essenziell
Bei den „größeren Bahnhöfen außerhalb der Landeshauptstädte“ schlägt Tirol in den Top 15 viermal auf, unter anderem mit Kitzbühel (Platz 7), Schwaz (Platz 8) und Landeck-Zams (Platz 14). Silber geht an den Hauptbahnhof in Lienz. Seine Fahrgäste schätzen unter anderem die Erreichbarkeit mit dem Rad. Drei Viertel von ihnen reisen ohne Auto an. „Die optimale Abstimmung des Öffentlichen Verkehrs an die Züge ist ebenso wichtig wie die Anbindung des Bahnhofs ans Geh- und Radwegenetz“, betont daher Michael Schwendinger.
Der Innsbrucker Hauptbahnhof belegt unter den zehn großen Bahnhöfen in den Landeshauptstädten Platz sieben. Sieger dieser Kategorie und zugleich zum sechsten Mal in Folge bester Bahnhof Österreichs ist der Wiener Hauptbahnhof.
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