Acht Verletzte

SUV-Lenker raste in Salzburger Gastgarten

Salzburg
21.08.2022 20:51

Schwerverletzte bei Horror-Unfall in der Salzburger Alpenstraße, nachdem ein SUV-Lenker das Bewusstsein verloren hatte. Polizei musste Schaulustige, die den Unfall fotografierten, vertreiben.

Unfassbare Szenen am Sonntagabend in der Salzburger Alpenstraße. Der Fahrer eines schweren Mercedes-SUV verlor durch einen medizinischen Notfall gegen 17:15 Uhr die Kontrolle über sein Gefährt und donnerte über die Gegenfahrbahn in einen Gastgarten. Dabei erfasste der Wagen mehrere Menschen und verletzte sie – teils schwer. Glassplitter überall, schreiende Menschen, zwei komplett deformierte Kinderwägen – ein schauderhafter Anblick!

(Bild: Tschepp Markus)

Acht Verletzte, unter ihnen Kind und Mutter
Insgesamt wurden acht Personen verletzt, drei von ihnen – der Unfalllenker, sowie eine Mutter mit ihrem Kleinkind – schwer. „Wir können Lebensgefahr aktuell nicht ausschließen“, berichtet Benjamin Braunstein, der diensthabende Offizier des Rettungsdienstes. Zur Erkrankung des Lenkers, die mutmaßlich zum Unfall führte, wollte sich Braunstein nicht äußern. Fest steht: Es handelt sich um einen älteren Herren aus dem benachbarten Berchtesgadenerland, der in Begleitung seiner Ehefrau unterwegs war.

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Aktuell können wir Lebensgefahr bei drei Betroffenen nicht ausschließen. Unter ihnen befindet sich auch ein Kleinkind.

Benjamin Braunstein, Offizier des Salzburger Rettungsdienstes

Benjamin Braunstein, Offizier des Rettungsdienstes (Bild: Tschepp Markus)
Benjamin Braunstein, Offizier des Rettungsdienstes

Folge des Horror-Unfalls war ein Großeinsatz für den Rettungsdienst, der mit zwei Hubschraubern, insgesamt vier Notärzten und sechs Rettungswägen vor Ort war. Nach der medizinischen Erstversorgung dauerte der Einsatz noch Stunden an. Zahlreiche Augenzeugen mussten vom Kriseninterventionsteam psychosozial versorgt werden. Alle Hände voll zu tun hatte auch die Polizei – leider auch abseits von der Unfall-Aufnahme.

(Bild: Tschepp Markus)

Immer wieder mussten die Beamten Schaulustige vertreiben, die mit ihren Smartphones Fotos von der Unfallstelle knipsten.

„Ich habe nur den Knall gehört“
„Ich habe nur den Knall gehört. Es waren sofort viele Leute da und ein Polizeiauto. Aber geholfen hat außer den Polizisten niemand. Die haben anfangs alle nur fotografiert, obwohl die Verletzten geschrien haben“, so die Beobachtung eines Augenzeugen. Die Feuerwehr errichtete einen Sichtschutz. Zudem musste rund um das Wrack ein Sperrkreis errichtet werden, weil eine größere Menge Gas aus der Klimaanlage austrat.

Die Alpenstraße war für die Rettungs- und Bergungsarbeiten komplett gesperrt. Zum Gesundheitszustand der Betroffenen gab es am Sonntagabend noch keine aktuelleren Informationen.

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