Die Ölpreise sind am Montag deutlich gefallen. Bereits in der vergangenen Woche waren sie zeitweise stark unter Verkaufsdruck geraten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 95,55 US-Dollar (95,04 Euro). Das waren um 1,17 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,25 Dollar auf 89,52 Dollar.
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern werden die Ölpreise weiterhin durch die Aussicht auf verstärkte Ölexporte aus dem wichtigen Förderland Iran belastet. Am Wochenende hatte US-Präsident Joe Biden mit den Regierungschefs von Deutschland, Frankreich und Großbritannien telefoniert.
Bei dem Austausch wurde unter anderem auch die Lage im Mittleren Osten thematisiert, darunter die Verhandlungen zum Nuklearabkommen mit dem Iran.
Wirtschaftssanktionen gegen Iran sollen fallen
Derzeit laufen Verhandlungen über eine Wiederbelebung des internationalen Atomabkommens mit dem Iran. Die Bemühungen zur Wiederbelebung des Abkommens von 2015 haben das Ziel, das iranische Atomprogramm einzuschränken. Im Gegenzug sollen Wirtschaftssanktionen gegen den Iran fallen. Das OPEC-Mitglied wäre dann wieder in der Lage, verstärkt Rohöl an westliche Industriestaaten zu liefern.
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