67.000 Besucher bisher
Lavafluss nach Vulkanausbruch in Island schwächer
Ungefähr zwei Wochen nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans Fagradalsfjall ist der Lavafluss deutlich schwächer geworden. Da jedoch weiterhin das Risiko eines Ausbruchs besteht, rät die isländische Wetterbehörde IMO zu Vorsicht. In den vergangenen Wochen lockte das Naturereignis mehr als 67.000 Besucher und Besucherinnen an.
Die sichtbare Aktivität am Krater des Vulkans Fagradalsfjall nahm in den vergangenen vier Tagen allmählich ab, am Sonntagmorgen war nur noch ein schmaler Lavafluss zu sehen. Auch das für einen Vulkanausbruch typische leichte Beben war nicht mehr messbar. Dennoch rät die isländische Wetterbehörde IMO weiter zu Vorsicht, da noch nicht von einem endgültigen Stopp der vulkanischen Aktivität im Tal von Meradalir ausgegangen werden könne. „Es besteht weiterhin das Risiko eines Ausbruchs“, hieß es.
Wie berichtet, war der rund 40 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavik entfernt liegende Vulkan am 3. August ausgebrochen. Dabei floss glühendes Gestein aus einer Erdspalte, zuvor waren etwa unterirdische Magmabewegungen feststellbar. Für Menschen und umliegende Orte bestand wenig Gefahr.
Mehr vulkanische Aktivität
Seit dem 3. August hat das Naturereignis laut der isländischen Tourismusbehörde mehr als 67.000 Besucher und Besucherinnen angelockt. Anfangs wurde wegen der Gasentwicklung noch davor gewarnt, sich der Gegend zu nähern.
Bei Fagradalsfjall handelt es sich um den zweiten Vulkanausbruch auf der Halbinsel Reykjannes in weniger als einem Jahr. Dies könnte auf eine verstärkte vulkanische Aktivität in den kommenden Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten in der Region hindeuten. Bis März 2021 hatte die letzte vulkanische Aktivität auf der Halbinsel acht Jahrhunderte zurückgelegen.
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