Nach dem schrecklichen Unfall am Sonntag auf der Salzburger Alpenstraße mit sieben Verletzten kämpfen die Ärzte des Uniklinikums um das Leben eines Kindes (2). Zurzeit liegt es auf der Intensivstation, der Zustand des Kindes ist nach einer Not-OP „stabil“. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den ebenfalls in der Klinik liegenden Pkw-Lenker (73).
Laut Kliniksprecher Wolfgang Fürweger hat das Kind ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten: „Es liegt auf der Intensivstation und wird künstlich beatmet.“ Noch am Vorabend führten die Spitalsärzte eine Not-Operation durch. Drei weitere Verletzte wurden ambulant behandelt. Die Mutter des Kindes, eine 32-Jährige, befindet sich dagegen im Unfall-Krankenhaus: Ob sie in Lebensgefahr schwebt, ist unklar. Auf „Krone“-Nachfrage wollte das Spital keine Informationen über den Zustand der Frau weitergeben.
Unfall-Lenker hatte plötzlich Bewusstsein verloren
Die Mutter und ihr Kind waren, wie berichtet, am Sonntagnachmittag gegen 17.25 Uhr am Gehsteig der Alpenstraße unterwegs, als sie plötzlich von einem Mercedes-SUV eines 73-Jährigen erfasst wurden. Der Wagen rammte danach den Gastgarten des McDonalds. Zwei weitere Personen und ein Hund wurden dort durch den Zusammenprall verletzt. Danach prallte das Auto gegen einen Felsen und kam zum Stillstand.
Unter den Verletzten waren auch die Insassen des Pkw: der Lenker, ein Deutscher (73), sowie dessen Frau (77) und eine Bekannte (87). Laut Polizei war die Ursache des Unfalles ein medizinischer Notfall beim Fahrer. Der 73-Jährige befindet sich im Uniklinikum auf der Neurologie: Der Verdacht auf einen Schlaganfall oder Herzinfarkt dürfte sich nicht bewahrheitet haben. Laut Fürweger handelte es sich vielmehr um ein „internistisches Problem“: Der 73-Jährige hatte am Steuer plötzlich das Bewusstsein verloren. „Die genaue Ursache wird noch abgeklärt.“
Währenddessen nahm die Salzburger Staatsanwaltschaft Ermittlungen auf. Beim Unfall waren insgesamt 18 Polizei-Streifen vor Ort. Eine Drohne wurde bei den Ermittlungen eingesetzt. Auch die Berufsfeuerwehr stand mit 18 Leuten im Einsatz: Die Feuerwehrleute sicherten die Unfallstelle ab, führten Sicherungsarbeiten beim Pkw durch und stellten einen Sichtschutz auf. Das Rote Kreuz war mit insgesamt vier Notärzten, zwei Hubschraubern und sechs Rettungsfahrzeugen am Unfallort.
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