Die Spitalsärzte kämpfen nach dem schweren Unfall am Sonntag in Salzburg um das Leben eines Kleinkindes (2). Der Unfalllenker verlor am Steuer das Bewusstsein und erwischte kurz darauf einen Kinderwagen.
Völlig unvorhersehbar lenkte der Fahrer des Mercedes-SUV am Sonntag gegen 17.30 Uhr auf der Alpenstraße nach links und steuerte direkt auf eine Mutter (32) zu, die mit ihrem Kind im Kinderwagen den Gehsteig entlang ging. Nach dem Zusammenprall fuhr der Wagen in den Gastgarten des McDonald's, erwischte dort weitere Passanten und blieb erst nach der Kollision durch einen Felsen zum Stehen.
Nun kämpfen die Ärzte des Uniklinikums um das Leben eines Kleinkindes (2) - noch am Vorabend führten die Mediziner eine Not-OP durch, erklärt Kliniksprecher Wolfgang Fürweger: „Das Kind hat ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Es liegt auf der Intensivstation und wird künstlich beatmet. Der Zustand ist aber stabil.“
Unfalllenker liegt auf der Neurologie
Wie es der Mutter geht, ist unklar – auf Nachfrage wollte das Unfallkrankenhaus keine Angaben machen. Auch der Unfalllenker, ein Deutscher (73), liegt im Spital – genauer: auf der Neurologie. Der erste Verdacht auf einen Schlaganfall oder Herzinfarkt dürfte sich aber nicht bewahrheitet haben. Vielmehr sei es ein „internistisches Problem“, so Fürweger: „Die genaue Ursache wird noch abgeklärt.“
Der 73-Jährige, der mit seiner Ehefrau (77) am Beifahrersitz und einer weiteren Seniorin (87) unterwegs war, hatte jedenfalls während der Fahrt das Bewusstsein verloren – von einem Sauerstoffmangel war dabei die Rede. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen. Den angegebenen „medizinischen Notfall“ beim Lenker will die Behörde genau prüfen.
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