Damir Canadi, zwischen November 2016 und April 2017 für 17 Spiele Rapid-Trainer, kam für die „Sky“-Sendung „Talk und Tore“ aus Kroatien extra nach Österreich. Und das mit jeder Menge Kritik im Gepäck an seinem Ex-Klub …
So bemängle er besonders, dass bei den Grün-Weißen „vor, in und nach meiner Zeit dieselben Leute am Werk“ seien. Vor der Ära Canadi, währenddessen sowie danach war und wurde nichts anders. Auch das Zufriedengeben mit Endrang zwei in der Bundesliga stößt dem Wiener sauer auf. Bei Rapid habe man das Gefühl für die Fans spielen zu müssen. All das bereite ihm „Sorgen“.
In der Kritik steht beim 52-Jährigen vor allem die Position des linken Verteidigers. Jonas Auer sowie die beiden Martins, Moormann und Koscelnik, spielten in der noch jungen Saison an jener Defensivseite. Aber auch andere Positionen seien nicht optimal besetzt.
„An gewissen Schrauben drehen“
Im Gegenzug sagte er allerdings auch, dass der Ist-Zustand Rapids nicht an Trainer Ferdinand Feldhofer, Sportdirektor Zoran Barisic oder gar den Spielern liege. „Man muss an gewissen Schrauben drehen“, so sein Tenor in Richtung Wien-Hütteldorf.
Nichtsdestotrotz komme Rapid aber über die Liechtensteiner Conference-League-Play-Off-Hürde Vaduz nach dem blamablen Auswärts-1:1 drüber.
Ziel: Großklub
Bei Canadi und seinem neuen kroatischen Klub HNK Sibenik läuft es hingegen derzeit gut: Mit sieben Punkten aus sechs Spielen gelang dem Team aus Dalmatien, bei dem mit seinem Sohn Marcel sowie Stefan Peric und Patrick Salomon drei ÖFB-Kicker im Kader stehen, der beste Ligastart der Klub-Geschichte. Das liege auch am Umfeld, denn viel anders als beispielsweise in Altach sei es in der rund 43 Tausend Einwohner kleinen Stadt nicht.
Sein Ziel? Sich wieder einen Namen und für einen Großklub empfehlen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.