Das war ein eindeutiges Statement. Eine Umarmung, noch eine Umarmung, aber den in der Mitte stehenden Mann völlig ignoriert: Cristiano Ronaldo, bei ManUniteds 2:1-Sieg gegen Liverpool die längste Zeit auf der Bank, stellte kurz vor Anpfiff der Partie Liverpool-Legende Jamie Carragher regelrecht bloß.
Carragher fungierte bei der Live-Übertragung von „Sky“ als Experte. Ebenso wie die auch namhaften Herrn Roy Keane und Gary Neville. Ronaldo lief in der Vorberichterstattung in der Aufwärm-Montur an dem Trio vorbei, blieb stehen, um zu smalltalken und Umarmungen auszutauschen. Allerdings nur mit den ManUnited-Legenden Keane und Neville. Die Liverpool-Legende im Bunde ignoriert er demonstrativ - auch und erst recht, als Carragher sich sichtlich um eine förmliche Begrüßung bemühte.
„Nicht mehr derselbe“
Ronaldo wird seinen Grund gehabt haben, warum er Carragher buchstäblich aus dem Weg ging. Ein möglicher: Carragher hatte Ronaldo zuletzt mehrmals öffentlich kritisiert. Er glaube nicht, dass Trainer Erik ten Hag ihn, Ronaldo, noch wolle, meinte Carragher etwa. Und: „Ich bin nicht einmal sicher, ob die Kabine von Manchester United Ronaldo momentan noch haben möchte.“ Carragher ist sich sicher: „Kein Verein in Europa will ihn mehr. Ronaldo ist 37 Jahre und nicht mehr derselbe Spieler (der er einmal war, Anm.).“ Das dürfte Ronaldo gar nicht geschmeckt haben.
Ronaldo verfolgte am Montagabend jedenfalls den ersten Saisonsieg der „Red Devils“ zum Großteil von der Bank aus. Erst im Finish brachte ihn Trainer ten Hag. Das dürfte Cristianos kolportierte Abwanderungsgelüste nicht gerade entschärfen ...
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