Beim Warten am Fluss
Plantagenarbeiterin von Tiger getötet
Eine Plantagenarbeiterin in Indonesien ist am Freitag von einem seltenen Sumatra-Tiger getötet worden. Die Raubkatze hatte die Frau angefallen, als sie bei einem Fluss auf ihren badenden Mann wartete.
„Ihr Mann und andere Plantagenarbeiter hörten ihre Schreie, aber als sie sie erreichten, stand der Tiger immer noch in der Nähe“, sagte der Chef der örtlichen Naturschutzbehörde Genman Hasibuan am Dienstag. Die Leiche der Indonesierin hätte daher erst einen Tag nach dem Angriff geborgen werden können.
Tiger vermutlich ausgehungert
Auf der Insel Sumatra kommt es immer wieder zu tödlichen Begegnungen zwischen Mensch und Tiger. Vermutlich ausgehungerte Tiger griffen wiederholt Plantagenarbeiter und Goldschürfer an. Daraufhin wurden Drahtfallen aufgestellt, durch die im April drei Sumatra-Tiger in einer Plantage in der Provinz Aceh verendeten.
Der Sumatra-Tiger ist die kleinste der noch lebenden Unterarten des Tigers. Auf Sumatra, deren Fläche ungefähr der von Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen entspricht, leben noch höchstens 400 Exemplare in freier Wildbahn. Die Zahl ist vor allem durch Wilderei und die Zerstörung ihres Lebensraums, etwa durch Palmölplantagen, rückläufig.
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