„In München fand ja kürzlich das größte Treffen illegaler Nazis der Neuzeit statt“, sprach mich Samstagabend beim Gabalierkonzert in Kitzbühel jemand an. Und fügte als Erklärung an, dass ja von einer bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten roten Kammerrätin der AK Wien im April auf Twitter verbreitet wurde, dass in Österreich „Trachten ein legaler Code für illegale Nazis“ sind.
Zunächst konnte ich nur gekünstelt schmunzeln, weil es bei dummen Sprüchen schwer ist, richtig zu lachen. Aber zum Scherzen ist das ja nicht, denn in Österreich darf bekanntlich die „Nazikeule“ geschwungen werden, ohne dass man viel zu befürchten hat. Vor allem die linke Reichshälfte, wenn sie sonst kaum Aufmerksamkeit erregt.
Da ich selbst mit meiner mehr als 30 Jahre alten Ledernen vor Ort war, fühlte ich mich angesprochen. Da tat es gut, was Gabalier so auf der Bühne von sich gab. Nicht nur seine bekannten Songs, die man mögen kann oder auch nicht, sondern seine Aussagen. Der Steirer nimmt sich bekanntlich des Öfteren kein Blatt vor den Mund, macht etwa den von Minderheiten der Mehrheit aufgezwungenen Transgender-Wahn nicht mit.
Gabalier ist wahrscheinlich - im Gegensatz zu anderen Künstlern -, nicht von der Gunst staatlicher Förderungen abhängig, kann sich dieses „Abgleiten“ vom allgemein linken Mainstream eben leisten. Und er hat sich wohl auch daran gewöhnt, dafür stets „geprügelt“ zu werden. Aber der Erfolg gibt wohl eher ihm als anderen Recht.
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