Tragischer Alpinunfall am Sonntag im Tiroler Ischgl: Während ein Deutscher (77) seine 63-jährige Begleiterin aus Spanien am Berggipfel fotografieren wollte, stürzte der Mann 60 Meter über eine teils senkrechte Felswand. Für den Bergsteiger kam jede Hilfe zu spät.
Der Deutsche und die Spanierin unternahmen zusammen eine Bergtour auf die Greitspitze. Nachdem das Duo gegen Mittag den Gipfel erreicht hatte, stellte sich die Frau neben das Gipfelkreuz, damit ihr Begleiter Fotos von ihr machen konnte.
Abgrund übersehen
„Anschließend wollte der Mann noch ein Foto von weiter hinten anfertigen und ging dazu einige Schritte rückwärts. Dabei übersah der Mann offensichtlich, dass er sich bereits in unmittelbarer Nähe des Abgrundes befand“, heißt es vonseiten der Ermittler.
Der 77-Jährige verlor in der Folge das Gleichgewicht und stürzte rückwärts über eine zirka 60 Meter hohe, teils senkrechte Felswand ab.
Bergrettung brachte Leiche ins Tal
Der Mann hatte keine Überlebenschance. Er zog sich tödliche Verletzungen zu. Eine Zeugin, die sich ebenfalls am Gipfel befand, setzte einen Notruf ab. Der Verunglückte wurde schließlich vom Polizeihubschrauber mittels Tau geborgen und anschließend von der Bergrettung ins Tal gebracht.
Das Unglück wurde erst am Dienstag bekannt, nachdem die Angehörigen des Opfers ausfindig gemacht und verständigt worden waren.
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