Vor Südamerika-Trip

Matterhorn-Abfahrt bereitet ÖSV-Coach Bauchweh

Vorarlberg
24.08.2022 06:55

In rund sieben Wochen startet die Weltcupsaison für die Abfahrerinnen mit dem Premieren-Rennen am Matterhorn. Ein Event, dem ÖSV-Gruppentrainer Christoph Alster - der am Donnerstag mit seinen Damen zum Training nach Chile fliegt - sehr kritisch gegenüber steht. 

Zuletzt nutzten die rot-weiß-roten Speedgirls die unerwartet guten Pistenverhältnisse in Saas-Fee (Sz) für intensives Riesentorlauftraining. Morgen geht es für die Ländle-Asse Christl Scheyer, Comebackerin Nina Ortlieb und ihren Egger ÖSV-Gruppentrainer Christoph Alster von München via Amsterdam nach Santiago de Chile und von dort weiter ins eine Autostunde entfernte Valle Nevado. „Als Aktiver habe ich zwar einmal in Portillo trainiert, Valle Nevado kenne ich aber noch nicht“, verrät Alster, der sich auf seine „Premiere“ freut. „Ich habe gehört, dass die Bedingungen vor Ort richtig gut sind.“

ÖSV-Gruppentrainer Christoph Alster. (Bild: Maurice Shourot)
ÖSV-Gruppentrainer Christoph Alster.

Mit an Bord wird auch Ariane Rädler sein. „Sie musste den Kurs in Saas-Fee auslassen, da noch eine Kleinigkeit an ihrem Knie gemacht werden musste“, verrät der Trainer, der mit seinen Ladies in den kommenden Tagen weitere Riesentorlauf- und die ersten Super-G-Einheiten geplant hat. „Nach sieben Trainingstagen wechseln wir hinüber nach La Parva, wo der Schwerpunkt dann ganz klar auf der Abfahrt liegt“, erzählt der 42-Jährige.

Denn bereits in 73 Tagen wartet mit der grenzübergreifenden Abfahrt am Matterhorn die erste Weltcupabfahrt auf die Damen. „Das neue Rennen ändert aber nicht viel an unserer Vorbereitung“, betont der Bregenzerwälder, der offen zugibt, kein großer Fan der Gletscherabfahrt mit Start in der Schweiz und Ziel in Italien zu sein. „Seit Jahren wird davon gesprochen, dass der Skisport sicherer werden muss. Dann wird ein Rennen zu einem Zeitpunkt angesetzt, an dem sich die Damen vor der Nordamerikatournee nochmals erholen und einen Trainingsblock einschieben können“, merkt Alster an. „Gutes Training und Erholung wären immer noch die beste Gesundheitsvorsorge.“ 

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