Matthäus teilt aus

Dortmund scharf kritisiert: „Versteht kein Mensch“

(Bild: Krone KREATIV; AFP)

Das haben sich die Dortmunder wohl anders vorgestellt. Gegen den Underdog Werder Bremen schlug es am 3. Spieltag der deutschen Bundesliga eine bittere 2:3-Heimpleite - und das, obwohl bis zur 93. Minute alles nach einem Sieg für die Terzic-Truppe ausgesehen hatte. Für Lothar Matthäus Grund genug, mit der Kritik nicht zu sparen.

Bei Dortmund sei es so, dass viele Leader auf dem Platz stünden, solange alles gut laufe, sobald jedoch Probleme auftreten, verstecken sich alle, schreibt der deutsche Rekordnationalteamspieler in seiner Sky Kolumne. Auch die Taktik des Teams kann der 61-Jährige nicht verstehen: „Dass es da keinen gibt, der dafür sorgt, dass man nach dem Anschlusstreffer der Bremer sich mit acht oder neun Mann hinten reinstellt und den Sieg einfach dreckig über die Zeit rettet, versteht kein Mensch. Führungsspieler zeichnen sich genau in solchen Situationen aus. Wenn es eng wird, wenn es knapp ist. Aber da war mal wieder keiner."

Traumstart für den Rekordmeister
Sollte der BVB den Münchnern heuer tatsächlich die Meisterschaft rauben wollen, müsse mehr kommen, ist sich der Weltmeister von 1990 sicher. Für den FC Bayern hätte der Saisonstart kaum besser verlaufen können: Drei Spiele, drei Siege, 15 (!) Tore und lediglich ein Gegentreffer zieren die Statistik des Rekordmeisters.

Für das Team für Trainer Edin Terzic bietet sich am Samstag gegen Hertha Berlin die nächste Chance, den Ausrutscher gegen Bremen gutzumachen. Vergangene Saison hatte sich in den beiden Duellen jeweils das Heimteam durchsetzen können. Vertraut man dieser Statistik, stehen die Zeichen auf einen Sieg für die Berliner.