Flüchtlingsaufnahme
Merkel mit UNESCO-Friedenspreis ausgezeichnet
„Wir schaffen das!“ Diese Worte von der ehemaligen deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel wurden zum Motto für die „Willkommenskultur“ inmitten der Flüchtlingskrise in den Jahren 2015 und 2016. Der Spruch brachte Merkel viel Respekt aber auch viel Kritik ein - vor allem von rechtspopulistischer Seite ein. Für ihr Engagement ist die Altkanzlerin nun mit dem UNESCO-Friedenspreis ausgezeichnet worden.
„Die gesamte Jury war von ihrer mutigen Entscheidung aus dem Jahr 2015 berührt, mehr als 1,2 Millionen Flüchtlinge insbesondere aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und Eritrea aufzunehmen“, erklärte der Präsident der Jury und Friedensnobelpreisträger 2018, Denis Mukwege, am Dienstag in Paris. „Es ist eine Lektion, die sie der Geschichte hinterlässt.“
„Türen öffnen für die, die leiden“
UNESCO-Generaldirektorin Audrey Azoulay würdigte ebenfalls Merkels Einsatz. „Frieden schaffen besteht auch aus dem Öffnen von Türen für die, die leiden“, erklärte sie. „Die Entscheidung der Jury erinnert daran, dass die Aufnahme von Migranten und Flüchtlingen ein zentrales Anliegen ist."
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Der Preis ist nach dem früheren Staatschef der Elfenbeinküste Félix Houphouët-Boigny benannt. Der Friedenspreis wird seit 1989 jährlich an Personen, Organisationen oder Institutionen vergeben, die sich besonders um die Förderung, die Erforschung oder die Sicherung des Friedens bemüht haben. Wann der Preis an Merkel verliehen wird, steht noch nicht fest.
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