Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat für den 1. September eine Sondersitzung angekündigt. Da sollen dann Zulassungsanträge für Auffrischungsimpfungen gegen die Omikron-Variante des Virus besprochen werden. Entsprechende Vakzine wollen sowohl Moderna als auch der Biontech-Partner Pfizer auf den Markt bringen.
Erst Mitte des Monats hat Großbritannien als erstes Land einen Impfstoff genehmigt, der sowohl gegen das Ursprungs-Coronavirus als auch die Omikron-Variante wirkt. Das Vakzin des US-Herstellers Moderna könne als Booster für Erwachsene eingesetzt werden, gab die Gesundheitsbehörde MHRA bekannt. Die Entscheidung basiere auf klinischen Studien, die eine „starke Immunantwort“ gezeigt hätten. In der EU läuft sowohl noch die Prüfung des Omikron-Vakzins von Moderna als auch jene für den Impfstoff von Biontech/Pfizer.
Der Moderna-Impfstoff mit dem Namen Spikevax bivalent Original/Omicron richtet sich sowohl gegen den ursprünglichen, erstmals 2020 aufgetretenen Coronavirus-Stamm als auch gegen die Omikron-Variante BA.1. Auch für die Subtypen BA.4 und BA.5 der Omikron-Variante seien „gute“ Ergebnisse erzielt worden, teilte die MHRA mit.
Der angepasste Moderna-Impfstoff wird derzeit auch von der EU-Arzneimittelbehörde EMA geprüft. Parallel befasst sich die EMA mit der Prüfung eines angepassten Corona-Vakzins von Biontech/Pfizer, dessen Zulassung für Herbst angestrebt wird.
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