Griechenland-Urlaub
Frau von Putins Sprecher erzürnt die Russen
Während die Debatte über die Wirskamkeit der Sanktionen gegen Russland immer heftiger geführt wird, gibt es nach wie vor genügend Schlupflöcher, um den Strafmaßnahmen zu entgehen. Dies beweist auch die Frau von Kreml-Sprecher Dmitri Peskow (54), die mit Urlaubsvideos aus Griechenland für Wirbel gesorgt hat. Tatjana Nawka ist unter anderem bei einer Feier in einem Fischrestaurant zu sehen, wie sie zu Sirtaki-Klängen Teller zerbricht. Eigentlich hätte die 47-Jährige gar nicht in das EU-Land einreisen dürfen.
Das Video, das die ehemalige Eiskunstläuferin und Model in der Vorwoche auf ihrer Instagram-Seite gepostet, aber wenig später wieder gelöscht hatte, kommentierte die in der Ukraine geborene Russin mit folgenden Worten: „In Griechenland gehört es zur nächtlichen Unterhaltung, Geschirr auf dem Boden zu zerschlagen. Sieht für mich nach Spaß aus, was meint ihr dazu?“ Tatsächlich zeigt ein Blick auf die Website des Lokals, dass für Touristen eigene Teller zum Zertrümmern vorbereitet werden, damit die Besucher die griechische Tradition zelebrieren können. Während zahlreiche Follower das Video mit einem Like versahen, hagelte es auch heftige Kritik.
Über die Türkei nach Griechenland
In Griechenland selbst fragt man sich, wie denn die mit einem Einreiseverbot belegte 47-Jährige überhaupt nach Griechenland kommen konnte. Medienberichten zufolge dürfte sie über die Türkei, wo es kein solches Verbot gibt, auf die griechische Insel Simi gelangt sein. Nawka war demzufolge in Begleitung eines reichen russischen Geschäftsmannes in dem Lokal Manos Greek Fish Taverna. Mit diesem Mann soll die Ehefrau Peskows auf einer Jacht zwischen der Türkei und nahe gelegenen griechischen Inseln hin- und herfahren. Zahlreiche griechische Journalisten wandten sich in den sozialen Medien an russische Behörden und baten um eine Stellungnahme - doch vergebens.
In Russland hat Nawka mit ihrem Urlaub ebenfalls viel Staub aufgewirbelt. Vor allem in den sozialen Medien wurde ihr mangelnder Patriotismus vorgeworfen. „Wie kann man in ein Land reisen, das den Feind mit finanziellen Mitteln und Waffen unterstützt?“, hieß es unter anderem. So mancher fragte sich, warum denn der Urlaub nicht auf der Krim verbracht worden sei. Viele hatten nur ein Wort übrig: „Schande!“
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