Kein Istanbul-Wunder

Fener zu stark! Austria bleibt Conference League

(Bild: GEPA pictures)

Das Wunder von Istanbul ist ausgeblieben. Die Wiener Austria unterlag im Play-off-Rückspiel zur Fußball-Europa-League bei Fenerbahce Istanbul deutlich mit 1:4 (1:2). Die Türken waren zumindest eine Nummer zu groß und spielen nach dem Gesamt-6:1 nun in einer Europa League. Die Violetten steigen in die Conference League um. Am Freitag (ab 14.30 Uhr) erfährt die Austria nach vier Jahren Pause wieder europäische Gruppengegner.

Das „Fußball-Wunder“ trat - wie eigentlich erwartet - nicht ein, die Conference League und nicht die Europa League ist im Herbst die „Heimat“ der Austria. Nach dem 2:0-Sieg von Wien ließ Fenerbahce Istanbul auch im Rückspiel nichts anbrennen, die Türken feierten einen ungefährdeten 4:1-Erfolg und setzten sich damit souverän in diesem Play-off-Duell durch.

Austria-Trainer Manfred Schmid veränderte seine Startelf gegenüber dem Sonntag-2:1 in Wolfsberg nur einmal, statt James Holland kam Haris Tabakovic in die Mannschaft, er sollte im Angriff mit seiner Größe für etwas Durchschlagskraft sorgen.

(Bild: GEPA pictures)

Denn man wollte sich ja nicht verstecken, sondern, so Schmid, selbst Akzente setzen.

Als erster violetter Akteur trat dann nach vier Minuten Manfred Fischer in Erscheinung, er überraschte mit einem Distanzschuss fast Keeper Bayindir.

Acht Minuten später waren dann schon die letzten kleinen Hoffnungen auf ein „Fußball-Wunder“ vorbei: Braunöder fälschte einen 30-m-Weitschuss von Yüksek unglücklich ab, der Ball senkte sich in hohem Bogen hinter Früchtl ins Netz

Danach spielten die Türken locker auf, die Austria kassierte nach einem Eckball und Dursun-Kopfball fast das 0:2, Ranftl verhinderte auf der Linie Schlimmeres (26.).

Skurril die letzten Minuten vor dem Pausenpfiff: Der völlig freie Kahveci stellte nach einem Eckball per Kopf auf 2:0, fast im Gegenzug gelang Martins nach Flanke von Fitz per Kopf der Anschlusstreffer.

(Bild: GEPA pictures)

Gustostückerl und Jokertor
Fitz stellte knapp nach Seitenwechsel Keeper Bayindir mit einem Weitschuss vor Probleme (50.), Früchtl rettete zuerst gegen Rossi (60.), ehe ein Gustostückerl von Kahveci, der den zu weit vor dem Tor stehenden Austria-Keeper aus 16 Meter elegant überhob, die Fans im Sücrü-Saracoglu-Stadion so richtig jubeln ließ. Dann schlug noch der eben eingewechselte Mert Hakan zu, so spiegelte auch das Ergebnis das Kräfteverhältnis wieder.

Hier die besten Bilder des Spiels:

+3

Fotos

Europa-League, Play-off, Rückspiel:
Fenerbahce Istanbul - FK Austria Wien 4:1 (2:1)
Istanbul, Sükrü Saracoglu Stadyumu
SR Manzano/ESP
Hinspiel: 2:0

Tore: 
1:0 (12.) Yüksek
2:0 (44.) Kahveci
2:1 (45.+1) Martins
3:1 (70.) Kahveci
4:1 (79.) Yandas

Fenerbahce: Bayindir - Lemos, Henrique, Peres (80. Szalai) - Osayi-Samuel, Crespo (77. Yandas), Yüksek, Alioski - Kahveci (77. Arda), Dursun (80. Valencia), Rossi (85. Mor)

Austria: Früchtl - Ranftl, Handl (80. Kreiker), Mühl, Koumetio, Martins (46. Keles) - Braunöder (46. Holland), Fischer - Fitz (66. Vucic) - Tabakovic, Gruber (66. Djuricin)

Gelbe Karten: keiner bzw. Kreiker

Der Aufsteiger steht in der Gruppenphase der Europa League, der Verlierer in der Gruppenphase der Conference League (Auslosung am Freitag, 13.00 bzw. 14.30 Uhr).