500 Euro pro Person

Antiteuerungspaket kommt jetzt doch schon früher

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Eigentlich erst für Oktober geplant, werden der neu eingeführte Klimabonus sowie der einmalige Antiteuerungsbonus schon früher ausgezahlt. Schon im September soll es so weit sein, wie das Bundeskanzleramt am Mittwoch bekannt gab. Rund 300.000 Menschen sollen das Geld sogar noch im August erhalten. Ein Antrag ist weiterhin nicht nötig.

Die Briefe werden gerade verschickt, die Auszahlung von 250 Euro Klimabonus und 250 Euro Antiteuerungsbonus startet ab 1. September an alle Österreicher, pro Kind bekommt man 250 Euro zusätzlich, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung.

300.000 zufällig ausgewählte Menschen bekommen die 500 Euro schon ab Donnerstag - um vorab einen Systemcheck durchzuführen, so das Bundeskanzleramt.

Alle Menschen mit Hauptwohnsitz in Östereich erhalten von der Regierung 500 Euro ausbezahlt.

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Automatisch aufs Konto oder mit Gutschein
Ein Antrag ist nicht nötig, das Geld wird automatisch überwiesen, wenn man seine Kontonummer auf Finanzonline hinterlegt hat. Rentner bekommen das Geld über die Pensionsversicherung ebenfalls aufs Konto.

Alle anderen erhalten den Zuschuss als Gutschein per Post zugestellt und können diesen bei einer Bank99-Filiale der Post bar abholen oder auch bei einem Partnerbetrieb (Übersicht: sodexo.at) einlösen.

Man habe „unter Hochdruck“ daran gearbeitet, die Entlastungspakete auf Schiene zu bekommen, so die Bundesregierung.

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Nehammer: „Wer schnell hilft, hilft doppelt“
Die Bundesregierung wird dabei nicht müde zu betonen, dass man die Bürgerinnen und Bürger in der Krise unterstützen wolle. Man habe „mit Hochdruck“ daran gearbeitet, deshalb könne man den Bonus nun früher auszahlen, freut sich Kanzler Karl Nehammer (ÖVP). Auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) zeigte sich erfreut, dass „das Geld noch rascher ankommt.“

Strompreisbremse in letzten Zügen
Noch im August soll zudem der Fahrplan für eine Deckelung der Stromrechnungen auf Schiene sein, wie das Energieministerium zuletzt erklärte. Zu dem ursprünglich von WIFO-Chef Gabriel Felbermayr eingebrachten Vorschlag, der einen Zuschuss des Staates zu den Stromrechnungen der Haushalte vorsieht, gab es jedoch noch viele Fragezeichen. Aufgrund der „Komplexität“ der Abwicklung dürfte es aber wohl keine soziale Staffelung der Maßnahme geben, kündigte Gewessler am Dienstag an.

Die Freude über die einmaligen Entlastungszahlungen wird jedoch nicht von allen geteilt. Kritiker vermissen dabei vor allem eine langfristige Strategie - die nun durchgeführten Maßnahmen seien lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein, ist doch die Inflation auf Rekordniveau geklettert und auch ein Ende bei den Preissteigerungen im Energiebereich ist weiterhin nicht in Sicht.