Kunden-Support

Samsung empfahl SSD-Zerstörung per Bohrmaschine

Elektronik
25.08.2022 17:00

Was tun, wenn die SSD innerhalb der Garantiezeit kaputtgeht, man diese wegen sensibler Daten aber zwecks Austausch nicht an den Hersteller zurücksenden möchte? Bei Samsung Deutschland hatte man eine kuriose Lösung parat und empfahl einem Besitzer, das Speichermedium mittels Bohrmaschine oder Hammer zu zerstören.

Wie der deutsche Blogger und YouTuber Igor Wallossek in einem Blogeintrag schildert, war die zwei Terabyte große und mit rund 250 Euro „nicht ganz billige“ Samsung-SSD vom Typ 980 Pro eines Bekannten vor Ablauf der Garantiezeit kaputtgegangen. Das bestätigte auch ein Diagnose-Tool von Samsung. Doch um eine neue SSD zu erhalten, hätte der Bekannte das defekte Speichermedium einsenden müssen, was dieser aufgrund der „hochsensiblen Daten“ darauf jedoch verweigerte.

Nach einigem Hin und Her empfahl der Hersteller dem Kunden, Löcher in die SSD zu bohren oder sie mit einem Hammer zu zerschlagen. Man benötige die SSD jedoch, um einen entsprechenden Ersatz zusenden zu können. Auch dies stellte den Kunden laut Wallosseks Schilderungen jedoch nicht zufrieden. Immerhin gebe es auch Datenforensiker, die einzelne Speicherzellen auslesen könnten, wenn es sein müsse, argumentierte er.

Erlaubnis zur Vernichtung erteilt
Samsung lenkte schließlich ein und erteilte dem Kunden „ausnahmsweise“ die Erlaubnis, die SSD komplett zu vernichten. Unter einer Bedingung: „Bitte beachten Sie jedoch, dass wir ein Video von diesem Vorgang benötigen“, heißt es in einer Mail des Herstellers, die Wallossek auszugsweise veröffentlichte. In diesem Video müsse man die Seriennummer der SSD vor und möglichst während der Vernichtung sehen können.

YouTuber Wallossek kam der Bitte nun auf seinem Kanal igorsLAB nach. Um die Speicherzellen restlos zu zerstören, wählte er als Mittel der Vernichtung einen Trennschleifer.

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