In lediglich 23 Tagen sollen auf der Nordbahnstrecke 35 Zugausfälle (!) registriert worden sein. Die Bürger sind seit Monaten empört, die FP fragt jetzt bei den Verantwortlichen Landespolitikern nach. Hinter vorgehaltener Hand wird von „unvorhersehbaren Umständen“ gesprochen ...
Nach wochenlangem Warten, mehreren Artikeln in der „Krone“ und immer lauteren Protesten im Weinviertel erwacht nun auch die heimische Verkehrspolitik aus ihrer Sommerruhe – und das mit einem heftigen Zank! Die Freiheitlichen steigen wegen des Chaos auf Nord- und Laaer Ostbahn auf die Barrikaden und nehmen Volkspartei, Verkehrsverbund und auch ÖBB in die Pflicht.
„Allein im Zeitraum vom 8. bis 30. Juli wurden von betroffenen Bahnkunden 35 Zugausfälle dokumentiert. Von den unzähligen Verspätungen brauchen wir gar nicht erst zu reden. Eine Kindergärtnerin hat sich an uns gewandt und gemeint, dass sie aufgrund des Chaos ihren Job in Wien verloren hat“, poltert FP-Verkehrssprecher Dieter Dorner gegen die Verantwortlichen.
Mit einer Anfrage an Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko untermauert Dorner die Dringlichkeit des Problems und fordert Konsequenzen ein. Währenddessen hört man im Landhaus nur Ausflüchte.
Als Land sind wir zwar Besteller, aber nicht Betreiber – das sind die ÖBB. Wir nehmen die Umstände ernst und werden sie prüfen lassen.
EIn Sprecher von Landesrat Schleritzko
Über die Sommermonate brächten Baustellenfahrpläne eben Einschränkungen mit sich, und unvorhersehbare Umstände mit Unfällen und anderen Vorfällen hätten zusätzlich Probleme gemacht, heißt es. Wenigstens will man die Umstände „gründlich prüfen“ lassen.
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