„Das ist unsere erste Ausstellung!“, sagt Bernhard Nessler von der Künstlergruppe CryptoWiener, die bisher nur im Netz aktiv gewesen ist. Dort entwickelten Nessler und seine Kollegen in den letzten vier Jahren einen virtuellen Raum, der Wien nachempfunden ist. Damit die virtuelle Stadt auch Wien bleibt, gibt es Kaffeehäuser, Würstelstände, den Prater, die Bim und legendäre Figuren. Im OK Offenen Kulturhaus hat man das gepixelte Wien nun wiederum in Echt nachgebaut – eine gelungene Premiere!
Handy als Portal
Im Kaffeehaus spielt Wolferl Mozart Klavier, man trinkt den Verlängerten und isst Sachertorte. Natürlich ist das alles nur ein Spiel in einem vergrößerten Pixeluniversum, das man plötzlich durchschreiten und angreifen kann. Aber wer herumspaziert, wird auch Teil des virtuellen Wien, wenn er das möchte. Das eigene Handy bietet sich als Portal an.
Edmund und Spritzwein
Über einen QR-Code kann man sich einloggen und dann als Avatar darin bewegen. Während man auf den Spuren des Kaisers wandelt, auf Mundl oder Spritzwein-Bürgermeister Häupl wartet, wird Schurli von der Donauinsel in eine gepixelte Pferdeleberkäse-Semmel beißen – oder man tut es selbst. Man befindet sich zeitgleich in der analogen und digitalen Welt. Ein außergewöhnliches, lustiges Erlebnis!
bis 26. Februar; www.ooekultur.at
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