„Ekelhaft, verstörend“

Scott Patterson rechnet mit „Gilmore Girls“ ab

Society International
26.08.2022 15:50

Bei den Fans war das charmante Mama-Tochter-Duo Lorelai und Rory Gilmore der Hit, die Serie „Gilmore Girls“ wurde in den 2000ern zum echten Kult. Doch nun packt Scott Patterson, der seit Folge eins die beiden Gilmore-Mädels mit Kaffee versorgt hatte, über die Serie aus und verrät: Er habe die Dreharbeiten zeitweise sogar „verstörend, unangenehm und ekelhaft“ empfunden.

Als manchmal etwas grummeliger Luke führte Scott Patterson in der Hit-Serie „Gilmore Girls“ das Diner und schenkte Rory und Lorelai stets den Kaffee nach - bis sich die Gilmore-Mama schließlich in ihn verliebte. Was die Fans nicht ahnen konnten: In manchen Szenen hat sich der heute 62-Jährige wie „ein Stück Fleisch“ gefühlt. Das enthüllte Patterson jetzt in seinem Podcast „I Am All In with Scott Patterson“.

„Das war verstörend“
Darin spricht der Serien-Star darüber, dass er die Dreharbeiten für die „Gilmore Girls“ manches Mal sogar so „unangenehm und ekelhaft“ empfunden habe, dass er überlegt habe, aus der Serie auszusteigen. Der Grund: Dialoge wie jener aus Staffel 3, als sich Lorelai und Sookie (Melissa McCarthy) ausgiebig über die „schöne Form“ von Lukes Hintern unterhielten.

Scott Patterson (Bild: 2016 Getty Images)
Scott Patterson

„Ein Körperteil von jemandem zum Objekt der Begierde machen? Das war verstörend“, erklärte Patterson nun rückblickend. „Es ist ärgerlich, weil man wie ein Objekt behandelt wird. Ich musste das während der gesamten Szene und vieler Takes ertragen. Es war die verstörendste Zeit, die ich je am Set verbracht habe. Ich wollte einfach nur, dass dieser Tag vorbeigeht.“

Patterson fühlte sich wegen sexistischer Szenen „gedemütigt“
Die ganze Crew habe zugeschaut, während ihn nur ein Gedanke beschäftigt habe, nämlich: „So sehen die Produzenten der Serie diese Figur.“ Er habe sich „gedemütigt“ gefühlt und es werde einem „die Würde genommen“, so der Schauspieler. „Es ist genauso ekelhaft, wenn Frauen Männer zu Objekten machen, wie wenn Männer das bei Frauen machen“, unterstrich er. Diese Art von Sexismus sei einfach „niemals in Ordnung“.

"Gilmore Girls: Ein neues Jahr" (Bild: Netflix)
"Gilmore Girls: Ein neues Jahr"

Noch heute ärgert ihn aber vor allem eins: Dass er aus Angst nichts zu den Show-Machern gesagt habe. „Ich bin wütend auf mich selbst, weil ich nie etwas gesagt habe, aber ich hatte diesen Job und wollte niemanden verärgern.“ 

Wie Alexis Bledel und Lauren Graham war auch Scott Patterson übrigens Teil der Fortsetzung von „Gilmore Girls“, die 2016 für Netflix gedreht wurde. 

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(Bild: kmm)



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