37 Millionen Buchungen

Sommertourismus fast wieder auf Vorkrisenniveau

Wirtschaft
26.08.2022 15:50

Österreich hat heuer fast wieder so viele Sommergäste wie vor der Coronapandemie 2019. Von Mai bis Juli wurden 37 Millionen Nächtigungen verzeichnet. Die meisten Urlauber und Urlauberinnen kommen aus der Europäischen Union, ein Drittel ist aus dem Inland.

Das geht aus vorläufigen Daten der Statistik Austria von Freitag hervor. „Nach zwei schwierigen Sommern für den Tourismus war die erste Hälfte der Sommer-Hauptsaison 2022 wieder besonders nächtigungsstark“, sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Von Mai bis Juli verbuchten die heimischen Beherbergungsbetriebe 37 Millionen Nächtigungen. Das waren um nur 4,6 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2019 und deutlich mehr als im Vorjahr.

Neusiedler See 2022 (Bild: P. Huber)
Neusiedler See 2022

Zwei Drittel der Nächtigungen (24,8 Millionen) entfielen auf Gäste aus dem Ausland, 12,2 Millionen (ein Drittel) auf Urlauber und Urlauberinnen aus dem Inland. Die klare Mehrheit (84,8 Prozent) der ausländischen Urlauber und Urlauberinnen kam aus der Europäischen Union, ein kleiner Teil aus Asien. 

Im Vergleich zum pandemiefreien Jahr 2019 haben die inländischen Gäste leicht zugelegt, wohingegen jene aus dem Ausland eine Spur weniger geworden sind. Im Winter und Frühling sah es noch weniger rosig aus als bei der Sommer-Zwischenbilanz.

Personalmangel und Teuerung
Der kommende Herbst könnte für die Tourismusbranche wieder herausfordernd werden. Branchenvertreter und Vertreterinnen merken sowohl die Teuerung als auch einen Personalmangel. „Zusätzlich zu den Gästen muss es gelingen, die Arbeitskräfte wieder in den Tourismus zu bringen. Wir wollen dabei die Betriebe unterstützen, dass sie sich noch stärker als attraktive Arbeitgeber positionieren. Auch die Betriebe selbst drehen hier an zahlreichen Stellschrauben, beispielsweise bei den Arbeitszeiten“, sagte Niederösterreichs Tourismuslandesrat Jochen Danninger in einer Aussendung am Freitag. Vom Bund brauche es etwa Unterstützung bei den steigenden Energiekosten.

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