Strom reißt nicht ab

Wieder 500 Flüchtlinge an einem Tag aufgegriffen

Burgenland
27.08.2022 06:00

Genug zu tun gibt es weiterhin für Polizei und Bundesheer an der burgenländischen Grenze. Der Strom an Asylwerbern reißt einfach nicht ab.

Von Donnerstag auf Freitag wurden innerhalb von 24 Stunden wieder knapp 500 Flüchtlinge an der Grenze aufgegriffen. Der Großteil davon stammte aus Afghanistan und Syrien. Der Schwerpunkt lag einmal mehr auf dem Bezirk Oberpullendorf. Mehr als 230 Aufgriffe wurden dort verzeichnet. 

(Bild: Krone KREATIV,Christian Schulter)

Das Geschäft der Schleppermafia blüht damit weiterhin. Ob die angekündigte Aufklärungskampagne des Innenministeriums daran etwas ändert, werden die kommenden Monate zeigen.

Ein Großteil der Flüchtlinge stammt aus Afghanistan und Syrien. (Bild: Krone KREATIV,Christian Schulter)
Ein Großteil der Flüchtlinge stammt aus Afghanistan und Syrien.

In den Grenzgemeinden wächst indes weiter der Unmut über die aktuelle Situation. „Es reißt einfach nicht ab. Es melden sich täglich Bürger bei mir und teilen mir ihre Besorgnis mit“, erklärt Christian Balogh, Ortschef von Nikitsch.

Mutmaßlicher Schlepper in Deutschkreutz gefasst
Doch nicht nur Flüchtlinge wurden aufgegriffen. In Deutschkreutz hielten Polizeibeamte einen türkischen Staatsbürger wegen des Verdachts der Schlepperei an. Der Mann, welcher über sehr gute Deutschkentnisse verfügte, bestritt den Vorwurf und gab an, dass er nur im Ort spazieren war.

Bei der Personenkontrolle fanden die Beamten allerdings einen österreichischen Führerschein und eine Aufenthaltstitel-Karte vor, die aber bereits im Jahr 2014 abgelaufen war. Es erfolgte eine Festnahme wegen des Verdachts der Schlepperei. Später gab der Mann an, dass er selbst geschleppt worden sei und nun einen Asylantrag stellen möchte.

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