Das Aus von Martin Bruckner als Rapid-Präsident ist besiegelt, mit ihm werden sich auch Geschäftsführer Christoph Peschek und voraussichtlich das gesamte Präsidium beim Rekordmeister zurückziehen. Der Zeitpunkt des Abgangs ist noch offen, läutet aber in jedem Fall eine neue Ära in Hütteldorf ein. Womöglich mit einer absoluten Legende an der Spitze ...
Bruckner war zuletzt immer mehr in die Kritik geraten, Fans wandten sich zusehends von ihm ab, warfen ihm mangelnde Macher-Qualitäten vor. Mit den „Bruckner raus“-Rufen nach der donnerstägigen Europacup-Pleite gegen Vaduz bekam der schwelende Konflikt auch erstmals eine öffentliche Bühne.
Bereits in der Pause des Spiels gegen Vaduz sollen sich Bruckner und sein Team zu einem ersten Krisen-Meeting zurückgezogen haben, nach dem Spiel musste er sich von aufgebrachten Fan-Vertretern einiges anhören. Und zog mit dem nun anstehenden Rückzug persönliche Konsequenzen!
Was die Nachfolge betrifft, hat, wie die „Krone“ am Freitagabend erfuhr, die in Hütteldorf einflussreiche Fan-Szene einen Wunschkandidaten. Steffen Hofmann! Die grün-weiße Legende soll dem Vernehmen nach keineswegs abgeneigt sein, will die Verantwortung aber auf mehrere Schultern verteilen. Der grün-weiße Rekordspieler sieht sich folglich mehr in der Rolle eines „managenden Präsidenten.“
Hofmann hat daher laut „Krone“-Infos bereits Kontakte zu Wirtschaftstreibenden geknüpft, kann auf die Unterstützung namhafter Personen zählen. Aktuell ist der 41-Jährige damit beschäftigt, eine breit aufgestellte „Liste zur Rettung von Rapid“ zu erstellen.
Die Karten im Präsidenten-Wahlkampf werden nach dem Rückzug von Bruckner in jedem Fall neu gemischt - bis vor wenigen Tagen galt der scheidende Boss noch als einziger Kandidat für die Wahl im November.
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