Der FC Red Bull Salzburg steuert auf einen Herbst im Dauerstress zu. Dafür will der Meister gerüstet sein. Eine Leihe von Torhüter Nico Mantl genehmigten die Klubbosse nicht, weil sie auf den Deutschen bauen und nicht auf seine Dienste verzichten wollen.
Ein offenes Rennen um den Platz im Bullen-Tor hatte Trainer Matthias Jaissle vor Saisonbeginn ausgerufen.
In den ersten Pflichtspielen entschied er sich mit seinem Stab für Philipp Köhn zwischen den Pfosten. Mit Nico Mantl verfügen die Bullen allerdings über einen zweiten Torhüter, der Ansprüche als Nummer eins im Salzburger Tor stellt. Das wissen auch die Klubbosse, die große Stücke auf den deutschen U21-Teamtorhüter halten - und ihn auch deshalb nicht ziehen lassen wollen.
Auf den Double-Gewinner wartet ein dichtes Herbstprogramm mit zahlreichen englischen Wochen, in denen die Belastung für die Spieler enorm ist. Daher bauen die Bullen auf einen großen Kader, um für die Strapazen gerüstet zu sein. Im Fall von Nico Mantl heißt das, dass die Verantwortlichen um Sportdirektor Christoph Freund und Trainer Matthias Jaissle hart durchgriffen.
Mehrere Klubs wollten Mantl verpflichten
So gab es in den letzten Tagen und Wochen konkretes Interesse mehrerer Klubs am Schlussmann, doch diesem wurde ein Riegel vorgeschoben. Arminia BIelefeld, St. Pauli und auch KAA Gent hätten Mantl nur allzu gerne in ihren Reihen gesehen und per Leihe an sich gebunden. Salzburg setzt allerdings auf die Dienste des 22-Jährigen und traut ihm zu, in absehbarer Zeit Stammtorhüter des Abo-Champions der österreichischen Bundesliga zu werden.
Mantl benötigt mehr Spielzeit als in der Vorsaison, als er nur in sechs Pflichtspielen eingesetzt wurde, und suchte zuletzt das Gespräch mit den Entscheidungsträgern. Diese machten ihm wiederum klar, dass sie weiterhin voll auf ihn bauen würden und ihn daher keinesfalls abgeben wollen. Auf Dauer wird Mantl aber nur zufrieden sein, wenn er Chancen bekommt sich auszuzeichnen. Dessen sind sich auch die Bosse bewusst ...
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