Das Parken vor der Gartentür in Wien: In Oberlaa ist es verboten, in Floridsdorf jedoch erlaubt.
Der „Krone“-Bericht über die Parkpickerlposse im Siedlerverein Bruckhaufen in Floridsdorf schlug hohe Wellen. Ein Aushang des Bezirksvorstehers ließ damals nämlich vermuten, dass die Bewohner dort vor Parkstrafen geschützt werden sollen.
Es gibt hier genug freie, legale Parkplätze. Offenbar ist es unzumutbar, auch nur 20 Meter zu Fuß zu gehen! Dafür stellt man extra acht teure Schilder auf?
Heidi Sequenz, Gemeinderätin (Grüne)
Die nächste Groteske
Doch nun tut sich hier schon die nächste Groteske auf. Während im Süden der Stadt, in Oberlaa, parkende Autos auf Privatgrundstücken regelmäßig abgestraft werden, darf in Floridsdorf wiederum ganz legal in den Wiesen geparkt werden. Möglich machen das eigens ausgewiesene zusätzliche Stellplätze, die seitens des Bezirks auf Wunsch des Siedlervereins angebracht wurden.
Gemeinderätin Heidi Sequenz (Grüne) schäumt: „Es gibt hier genug freie, legale Parkplätze. Offenbar ist es unzumutbar, auch nur 20 Meter zu Fuß zu gehen! Dafür stellt man extra acht teure Schilder auf?“ Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) bestätigt auf Anfrage die Vorgehensweise und gibt an, nur die Wünsche des Siedlervereins umgesetzt zu haben. „Es wurden hier keine neuen Parkplätze geschaffen, sondern eine allerorts transparente Situation, wo Autos abgestellt werden dürfen und wo nicht.“
Indes drohen jetzt im Nachbarbezirk Donaustadt 55.000 Anrainern Strafzettelorgien, weil es dort ebenfalls an legalen Parkplätzen mangelt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.