Mehr Netto vom Brutto

Wöginger will 20 Überstunden von Steuer befreien

ÖVP-Klubchef August Wöginger möchte Fleißige belohnen.

(Bild: APA/TOBIAS STEINMAURER)

ÖAAB-Chef August Wöginger möchte Überstunden attraktiver machen. Sein Vorschlag: 20 Überstunden sollen von der Steuer befreit werden.

Bis zu 300.000 Stellen sind derzeit in Österreich unbesetzt. Um diese Lücke zu füllen, wurden allein im Jahr 2021 laut Statistik Austria 190,6 Millionen Überstunden geleistet. Doch die Besteuerung auf Überstunden ist hoch.

Kostspieliges Zuckerl
ÖVP-Klubobmann und Chef des ÖAAB Wöginger wünscht sich eine Entlastung: „Die Besteuerung von Überstunden muss reduziert werden. Es muss mehr Netto vom Brutto bleiben. Aufgrund der Arbeitsknappheit und damit verbundenen Zusatzbelastungen durch Überstunden, die viele Arbeiter an die Grenzen ihrer Kapazitäten bringen, ist es gerecht, dass die Steuern nicht die Leistung wegfressen.“

Derzeit sind die ersten zehn Überstunden in der Höhe eines Maximalbetrages von 86 Euro steuerfrei. Wöginger will, dass in Zukunft die ersten 20 Überstunden in einer Höhe von 200 Euro steuerbefreit sind. Dieses Zuckerl wird kostspielig: Der Fiskus müsste einen Millionenbetrag in zweistelliger Höhe lockermachen. Gespräche mit Wirtschaftsminister Martin Kocher gibt es schon.