Die Regenmacher

Wie Staaten versuchen, das Wetter zu beeinflussen

In Fargo im US-Bundesstaat North Dakota bestücken die Experten des „Weather Modification“-Konzerns die Tragflügel von speziell adaptierten Jets. Die Praxis zur Bekämpfung der Trockenheit wird jetzt aber von Farmern hinterfragt - sie behaupten, dass die Trockenheit dadurch verstärkt wird.

(Bild: Dave Kolpack / AP / picturedesk.com)

50 Staaten der Erde beeinflussen laut der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ganz offiziell das Wetter. Sie „säen“ künstliche Wolken und „impfen“ sie zum Abregnen. Kann das gut gehen?

Lediglich so lang wie normale Zigaretten sind jene Silberjodid-Stäbchen, die an den Tragflächen der Wetterflugzeuge montiert sind und von dort in die Wolken geschossen werden. In den Augen der chinesischen Machthaber sind diese Miniraketen dennoch wahre Wunderwaffen im Kampf gegen die verheerende Dürre, die riesige, einst fruchtbare Flächen im Land der Mitte zu öden Wüsten verkommen lässt. Laut Behördenangaben sind allein in der Provinz Hubei 4,2 Millionen Menschen von den Folgen der Trockenheit betroffen.