Linz verwandelt sich nächste Woche wieder in das internationale Zentrum für Zukunftsideen aus den Bereichen Kunst und Wissenschaft: „Welcome to Planet B“ ist heuer das Motto des Ars Electronica Festivals. Die zahlreichen Besucher haben wieder die Qual der Wahl, denn es ist unmöglich, alles zu sehen.
Nach zwei coronabedingt hybriden Festivalvarianten ist das Ars Electronica Festival heuer wieder in voller Größe zurück. Von 7. bis 11. September wird die Stadt Linz vor Ausstellungen, Symposien, Konzerten und Preisverleihungen schier platzen. Den thematischen Bogen spannt das Motto „Welcome to Planet B“, also die Vision eines Planeten nach diesem Zeitalter der Krisen zwischen Klima, Seuchen und Kriegen: „Es ist die politischste Ars bisher, sie unterstellt klar, dass unsere Probleme lösbar sind“, so Bürgermeister Klaus Luger. Auch für Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer ist das Thema „am Puls der Zeit“.
Elf Standorte gilt es an fünf Tagen abzuklappern: Zentrum ist die Kepler-Uni, wo neben der Hauptausstellung mit dem sperrigen Titel „STUDIO(dys)TOPIA“ heuer u. a. erstmals auch die beliebte CyberArts-Ausstellung untergebracht ist. Die Kunstuni weitet ihre Beiträge aus und präsentiert sich in beiden Brückenkopfgebäuden sowie an der JKU. Programm gibt es auch im Lentos, im Mariendom oder dem AEC selbst, wo das Highlight eine Kooperation mit dem Louvre ist, die es ermöglicht, die „Mona Lisa“ im Deep Space zu erkunden.
Ein weiterer Höhepunkt soll das Theaterstück „Sh4dow“ werden, in dem Künstliche Intelligenz die Hauptrolle spielt. Eröffnet wird am Mittwoch an der JKU mit einer „Ozean-Ouvertüre“ und einer literarisch-musikalischen Performance von Karl Markovics und Julia Franz Richter zu Texten von Stefan Zweig. Und mit einem eigenen Festkonzert der Filharmonie Brno unter Dennis Russell Davies wird US-Musikerin und diesjährige Nica-Preisträgerin Laurie Anderson geehrt.
Programm: ars.electronica.art
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