Nach fast 30 Jahren

Rapid-Chaos geht weiter: Werner Kuhn gekündigt

Fußball National
29.08.2022 14:30

Geordnete Übergabe, kein Chaos - das bleibt bei Rapid ein frommer Wunsch! In Hütteldorf tobt eine Schlammschlacht! Wie die „Krone“ erfuhr, wurde jetzt Werner Kuhn, seit fast 30 Jahren im Verein, vom Dienst freigestellt, also quasi gekündigt. Rapid verzichtet mit sofortiger Wirkung auf seine Dienste. Ihm wird eine „Palastrevolution“ vorgeworfen. Er musste am Sonntag nach der Sturm-Partie seinen Arbeitsplatz räumen. 

Am Sonntag - einen Tag nach dem Präsidium - hatte auch Christoph Peschek, Rapids Geschäftsführer Wirtschaft, seinen Rücktritt verkündet. Den Zeitpunkt ließ er offen, er wolle noch für eine geordnete Übergabe sorgen. Von einem Vakuum oder gar Chaos will man bei Rapid nichts wissen. Aber der wichtigste Finanz-Posten des 40-Millionen-Unternehmens ist nun vakant. Eine ideale „Übergangslösung“ bis ein neues Präsidium gefunden wird, wäre Werner Kuhn (gewesen).

Werner Kuhn (Bild: GEPA )
Werner Kuhn

Seit Anfang der 1990er-Jahre ist Kuhn bei Rapid, 1994 wurde er zum General Manager des Klubs befördert, er hatte maßgeblichen Anteil an der Rettung des Vereins. Und auch die Realisierung des Allianz Stadions brachte Kuhn ins Rollen. Drei Jahrzehnte arbeitete der Ex-Banker für Rapid. Oft stand er - auch zurecht - in der Schusslinie.

Das Chaos bei Rapid ist natürlich auch in der aktuellen Folge von „Krone oder Kasperl“ das dominierende Thema:

Aber seine Verdienste um den Klub sind groß, weshalb ihm 2016 auch das Goldene Verdienstkreuz des Landes Wien überreicht wurde. Da war Kuhn bei Rapid bereits „nur“ noch Direktor Business Development in Hütteldorf, also für die großen Sponsoren zuständig. 

Arbeitsplatz sofort geräumt
Am Sonntag wurde Kuhn vom Dienst freigestellt, also quasi gekündigt. Während der 1:2-Niederlage gegen Sturm Graz. Der 68-Jährige musste - angeblich von Securitys überwacht - sofort seinen Arbeitsplatz räumen. Sein Vertrag wäre eigentlich noch bis zum Jahresende gelaufen. Was Kuhn vorgeworfen wird? Er soll die Palastrevolution gegen das Präsidium und Peschek mit angezettelt haben - Stichwort Liste Steffen Hofmann! Eine breite (Fan)-Front macht sich jetzt ja für den ehemaligen „Fußballgott“ stark. Scheinbar auch Kuhn. Daher wurde er „stillgelegt“. Dabei wäre Kuhn jetzt die ideale Lösung, um die Agenden von Peschek jetzt zumindest interimistisch zu erledigen. Er tat es ja auch bis 2015.

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(Bild: KMM)



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